Gollum

[youtube LkSa-pmknfY] “The Hunt For Gollum” ist ein Film “made by fans for fans”. Es hat mich erneut begeistert, mit welcher Hingabe und mit welchem beeindruckenden Ergebnis, nicht-kommerizielle Projekte betrieben werden können. Der 40-minütige Film hat professionelle Qualität und sieht deutlicher besser aus, als die meisten Fernseh(serien)produktionen.

Die Crew um den Chris Bouchard begann ihre Arbeit 2007 und stellte den Film im Mai 2009 fertig. Die sehenswerte Webseite bietet nebem dem Film (auch in HD), auch Making-Of-Specials, Poster-Downloads und eine Menge Hintergrundinformationen. Interessant ist, dass das Gesamtbudget nur 3.000 britische Pfund betrug. Fazinierend – geht auf die Jagd!

die dritte Dimension

Die dritte Dimension fehlt in Fotos und Filmen normalerweise. Jedoch auch in Deutschland ist das 3D-Kino wieder im Trend und mit diesem Trend ein erneutes Interesse an 3D im Allgemeinen. Ich erinnere mich noch wie ich in den Achtziger-Jahren mit einer Rot-Grün-Pappbrille vor dem Fernseher saß und mit Schulfreunden in das magischen Auge gestarrt habe.

Gestern habe ich mein erstes 3D-Foto selber gemacht 🙂 . Ich habe unseren Spielturm im Garten aus zwei versetzten Positionen fotografiert. Hierfür habe ich den Makroarm meines Stativ rechtwinklig montiert, so dass ich einfach den Abstand schrittweise zwischen den Fotos variieren konnte. Das Ergebnis könnt Ihr in diesem Anagyphen-Bild – mit einer Rot-Cyan-Brille – betrachten. Zur Erstellung habe ich die Freeware StereoPhoto Maker genutzt. Das Programm ist leicht zu bedienen und trotzdem sehr leistungsstark.

Schöne Stereobilder habe ich bei fotocommunity gefunden wie den Bärenkopf, den ich als Artikelbild benutzt habe. 3D-Filme findet Ihr bei Vimeo, z.B. Truth and Beauty. Schaut rot-cyan!

die alte Republik

[youtube 2OFFRj4Mre8] Nach längerer Funkstille erscheint ein neuer Artikel. Keine Angst, ich habe das Surfen nicht aufgegeben und in meiner Bookmarkliste schlummern wieder einige Fundstücke, die ich demnächst auf plokr vorstellen werden. Heute stelle ich ein Hingucker vor.

Derzeit ist die E3 –  die größte Spielemesse, die sich nicht an Endkunden sondern an das Fachpublikum richtet. Traditionell werden aktuelle Entwicklungsstände, Ankündigungen und Trailer vorgestellt.

Für alle Star-Wars-Fan ist der Trailer vom kommenden Online-Rollenspiel “Star Wars The Old Republic” ein Muss – Bioware hat wieder ein Meisterwerk der Renderkunst geliefert. Codemasters stellt das neue Colin McRae DIRT 2 im Trailer vor – Spaß auf Rädern! Weitere – aber nicht für Kinder geeignete – Trailer sind von Dragon Age, Assassin’s Creed 2, Splinter Cell, Warhammer 40,000 und viele mehr. Schaut Spiele!

coole Bilder und Filme

[youtube Z03cPuIzB5s] Bei plokr habe ich ich schon viele Bild- und Videoseiten vorgestellt, ich habe nun ein cooles Stück Software gefunden, um schnell und schön ein Überblick über Bilder und Videos zu bekommen. Cooliris ist ein Browser-Plugin, mit dem Ihr die Inhalte von youtube, flickr und google-images durchsuchen – oder besser druchbrowsen – könnt. Die Darstellung ist wirklich cool und erinnert an das iphone. Die Software ist übrigens sogar für das iphone erhältlich und Ihr könnt auch Eure lokal gespeicherten Photos mit Cooliris anschauen.

Ich habe Euch jeweils ein Beispielfilm für Fotos und Filme gemacht. Während Ihr wie gewohnt, die Filme bei youtube sehen könnt, habe ich auch eine HD-Version zu vimeo hochgeladen. Mittlerweile kann das HD-Material jedoch auch bei youtube angeschaut werden. Ihr könnt Euch Cooliris mit Bilder (youtube und vimeo) und mit Videos (youtube und vimeo) anschauen.

Dabei sind mir zwei Besonderheiten des Vimeo-Geschäftsmodell aufgefallen: Zum einem stehen im kostenfreien Zugang nur 500MB Speicherplatz zur Verfügung, zum anderen behält sich Vimeo vor, Filme zu löschen, die weder angeschaut werden noch dessen Besitzer sich regelmäßig einloggt. Beides sind aus Sicht von Vimeo sinnvolle Massnahmen, die (Speicher-)Kosten nicht explodieren zu lassen, aber aus Nutzersicht sind dies erhebliche Einschränkungen gegenüber dem Platzhirsch youtube. Dass youtube – wenn auch nicht mit großer Werbung angekündigt – auch HD-Material anzeigt, erschwert dem Neuling das Geschäft. Ich werde demnächst meine Videos in HD auf youtube stellen, obwohl die Qualität schlechter ist.

Seid cool!

otherTube

Youtube ist der Pionier und der beliebteste Videodienst im Internet. Auch auf plokr verwende ich seit Juni 2007 youtube, um meine Filme dort abzulegen und in den Blog einzubinden. Aber es gibt auch andere interessante Videoportale neben dem Platzhirsch.

videocommunity hatte ich bereits vorgestellt. Die Anzahl der Filme auf der Seite hat sich erwartungsgemäß erhöht und die Qualität ist erfreulicherweise konstant hoch geblieben. In diesem Artikel empfehle ich von der Seite zwei Filme: ein schönen Film über Wasser und ein interessanten mit einer 360° Panorama-Ansicht einer Feuerwehrübung.

Als neue Seite stelle ich heute Vimeo vor. Die Seite hat sich auf HD-Material spezialisiert, obwohl sie auch Filme mit niedrigerer Auflösung anbietet. Die Qualität des HD-Material ist beeindruckend und ist höher als die Qualität, der im letzten Artikel vorgestellten digitalen Videotheken. Auch die Inhalte scheinen eine deutlich höhere Qualität als bei youtube zu besitzen. Wahrscheinlich ist dies so, da der Dienst weniger verbreitet ist und mit dem HD-Schwerpunkt eher ambitionierte Amateure und Profis anzieht.

Antarctica und Notte sento sind schöne Beispiele, die ich eigentlich zufällig aus den aktuellen Empfempfungen der Startseite ausgewählt habe. Im Bereich Staff picks findet Ihr die Empfehlungen der Redaktion – auch immer sehenswert. Schaut in die andere Röhre!

Netzglotze

JugendschutzIm Dezember 2007 hatte ich über TV im Internet berichtet. Nun ist Zeit für eine Aktualisierung, wobei ich mich diesmal mehr auf die Videothek im Internet konzentriere.

Das Fernsehen im Netz wird von den öffentlich-rechtlichen Sendern – der GEZ sei Dank – am besten umgesetzt und die beiden großen Sender bieten jeweils eine Mediathek. Das ZDF limitiert seine Mediathek künstlich auf Popup-Fenster – warum auch immer. Die ARD kennt bei ihrer Mediathek diese Beschränkung nicht. Auf beiden Seiten werden – meist zeitlich limitiert – Sendungen des aktuellen Programms zum zeitversetzten Anschauen angeboten.

T-online bietet mit Videoload free ein digitale Videothek, in der Ihr kostenlos Filme anschauen könnt. Das eingeschränkte – und unattraktive – Angebot verstehe ich jedoch als technische Probierstube, mit der für den kostenpflichtigen Dienst Videoload geworben wird. Bei Videoload empfinde ich den Preis mit ca. 4 Euro / Film und Tag jedoch als hoch. Zusätzlich sind die technischen Hürden hoch: es wird ein besonderer Browser und ein Windows Mediaplayer 11 erfordert. Insgesamt überzeugt mich das Angebot nicht.

Microsoft bietet mit MSN Movies (beta) ein kostenfreien Videodienst an. Das Angebot ist zwar überschaubar aber doch interessant. Die Bedienung ist sehr einfach und die Qualität gut – wenn auch nicht mit einer DVD vergleichbar. Interessant ist auch das Jugendschutzproblem gelöst: Filme ab 16. Jahren können nur in der Zeit zwischen 22:00 und 6:00 Uhr angeschaut werden. Finde ich gut.

Vodafone nennt sein Angebot schlicht Vodafone Videothek. Dies beschreibt das Angebot treffend. Es werden ausgewählte Filme kostenfrei – aber mit Werbung – angeboten, aber auch hier soll dies für das kostenpflichtige Angebot werben. Leider ist eine Registrierung und Microsoft Silverlight notwendig. Wenn Ihr Euch  jedoch unverbindlich ein Eindruck über die technische Qualität verschaffen möchtet, schaut Euch einfach einen der vielen Trailer an. Die Qualität ist vergleichbar mit der von MSN Movies und die Preise mit T-onlines Videoload.

Derzeit sehe ich noch kein Angebot, dass im Hinblick von Kosten und Qualität die lokale Videothek verdrängen wird. Ich melde mich in 15 Monaten wieder 🙂 . Schaut mal  Internet!

die Roboter kommen

[youtube cHJJQ0zNNOM] Roboter sind uns aus unzähligen Science-Fiction-Filmen bekannt, aber in unserem Alltag spielen sie noch keine große Rolle. Ledlich Staubsaugroboter sind bekannt, aber wenigstens in meinem Umfeld nicht gerade verbreitet. Roboter spielen im akademischen Bereich auch schon länger Fussball. Doch am meisten lese ich über die Entwicklungen, die durch militärische Organisationen finanziert werden.

So werden die Roboterarbeiten von Boston Dynamics vom US Militär unterstützt. Die Roboter sind Bewegungsstudien, die sich bereits faszinierend – und damit auch beängistend – geschickt bewegen. Zum einen kann ich mir den militärischen Einsatz vorstellen, zum anderen sehe ich Roboterhelfer für Krisengebiete und Rettungseinsätze. Forschung ist ambivalent. Beeindruckt bin ich aber auf jeden Fall. Schaut die Maschinen!

Einzelbilder

[youtube fWCZ9qr5A5A] Über die Lego-Filme habe ich schon berichtet. Mein Sohn hat bei Willi-wills-wissen gesehen, wie Stop-Motion-Filme gemacht werden. Na, das können wir auch 🙂

Zuerst haben wir mit meiner Digitalkamera – auf einem Stativ gerüstet – ein Knetmonster in seinen Posten fotografiert. Dann habe ich nach geeigneter Software gesucht. Die beste Seite hierzu ist bei Brickfilms. Leider traf keine der Software meine Anforderungen, aus vorhandenen Bildern den Film zusammenzusetzen, daher habe ich mein normales Videoschnittprogramm benutzt. Hilfreich waren jedoch die Seiten mit den Soundeffekten: bei Audio Network, FindSounds und SoundDogs.

Die Resultate könnt Ihr bei youtube sehen: Das Monster isst und Das Monster – der letzte Film 🙂 Stoppt Bilder!

Weltanschauung

world-car-exportsÄhnlich wie Mindgapper widmet sich Worldmapper, der Aufgabe globale Daten erfassbar zu machen und intuitiv darzustellen. Worldmapper verzerrt die Proportionen der Welt bzw. der Landmassen, um die statistischen Informationen sichtbar und begreifbar zu machen.

Weltbevölkerung, Krankenheit und Einkommen erzeugen erwarteterweise starke Verzerrungen. Dies ist traurig und nicht überraschend. Überraschender und sehr interessant sind die Abbildungen von wirtschaftlichen Zahlen. Die Welten der Automobil-Importeure (pdf) und der Automobil-Exporteure (pdf) erzeugen mit dem Wissen der derzeitigen Wirtschaftskrise, den starken Wunsch einer schnellen Erholung des US-Marktes – Wolfsburg wird es danken. Die Welten der Touristen – der Vergleich von Ursprungsland (pdf) und Zielland (pdf) – hatte für mich eine Überraschung, die reiselustigen Deutschen liegen nicht unter den Top-10, sondern auf Platz 1 liegt Antigua & Barbuda – als Ursprungsland! Die morbide Weltanschauung zeigt die Welten der Mörder und Selbstmörder.

Schaut auf die Welt!

Mind the Gap

Gapminder Gapminder ist keine Seite für U-Bahn-Freaks sondern beschäftigt sich mit einem ernsthaften Thema – der Lücke zwischen der ersten und der dritten Welt. Die Betreiber haben sich zum Ziel gemacht, das Thema stärker in das Gespräch zu bringen und die Unterschiede einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Hierbei räumen sie auch mit gängigen Klischees auf – z.B. die dritte Welt bedeutet große Familie und kurze Lebenserwartung.

Besonders beeindruckend ist die Präsentation der Daten. Ihr könnt auf der Seite intuitiv die Daten anschauen und Euch Zusammenhänge verdeutlichen. Schaut Euch die Videosektion an, welche Präsentationen möglich sind und welche Zusammenhänge sichtbar werden. Die Darstellung erfolgt in einem zwei-dimensionalen Graphen, der als weitere Informationsebenen die Farbe und die Kreisgröße nutzt. Auf alle vier Parameter können Daten projiziert werden, wie Durchschnittseinkommen, Bevölkerungsgrößere, CO2-Emission, Kindersterblichkeit, Internetanschlüsse und vieles mehr. Die Achsen können die Daten dabei linear oder exponenziell anzeigen.

Auffallend ist, dass bei der Bevölkerungszahl China und Indien auch auf der exponenziellen Achsen alle anderen Länder zusammenstauchen. Liechtenstein hat vor Luxemburg das höchste Durchschnittseinkommen (83.684 $/Jahr im Durchschnitt!). So eine hohe Zahl habe ich nicht erwartet.

Ich habe die Technikzusammenhänge angeschaut: die Breitbandanschlüsse haben eine starke Abhängig vom Durchschnittseinkommen, diese Abhängigkeit ist beim Internetzugang (egal wie) schwächer und die Handynutzung ist noch unabhängiger – dies traf meine Erwartung. Dagegen ist die CO2-Emission pro Einwohner weder ein Funktion der Bevölkerungsanzahl noch des Ölkonsums oder des Durchschnittseinkommen – da hatte ich Vorurteile.

Schließt die Lücke!