Lichtdrucker

Über mein Hobby „3D-Druck“ habe ich schon mehrfach geschrieben. Seit meinen letzten Blogeintrag im Januar 2020 ist viel Zeit vergangen und ich habe mehrere neue 3D-Drucker gekauft. Ich habe nun einen weiteren FDM-Drucker, der große Werkstücke drucken kann, sowie zwei SLA-Drucker, die ein Harz mit Licht aushärten und sehr feine Strukturen drucken können. Ich habe ein Video bei Youtube hochgeladen, wo Ihr Euch die Unterschiede zwischen FDM und SLA anschauen könnt.

FLSUN QQ-S is der neue FDM-Delta-Drucker. Er hat einen großen, offenen Druckraum. Da ich nur noch mit PLA-Filament und kein ABS mehr drucke, ist der offene Druckraum gut und es entstehen weder giftige Gase noch unangenehme Gerüche. Der Drucker ist im Youtube-Video zu sehen.

Spannender, aber nicht geruchsfrei, sind die SLA-Drucker. Hier lacht mein Chemikerherz und sauberes Arbeiten mit Schutzausrüstung ist Pflicht. Bei diesen Druckern härtet eine UV-Lampe, die durch ein LCD-Display gefiltert wird, ein photosensitives Kunstharz aus und ermöglicht Strukturen in einer 0.04mm Auflösung. Das Harz riecht aber unangenehm – und ich verwende bereits „Bio-Harz“ – und die Werkstücke müssen ausgewaschen werden. Ich wasche in zwei Gängen, einmal mit einer Isopropanol-Wasser-Mischung und danach in reinen Isopropanol. Da Isopropanol ebenfalls unagenehm riecht, habe ich eine alten Küchendunstabzugshaube im Keller montiert :-). Schließlich wird das Werkstück mit UV-Licht ausgehärtet.

Ich habe zuerst ein Nova3D Elfin2 gekauft, der ein „normal kleinen“ Druckraum von 13 x 7 x 15 cm hat. Da mich die Druckqualität so begeistert hat, habe ich mir ein großen Anycubic Photon X Mono 6K mit einem Druckraum von 24.5 x 19.7 x 12.2 cm gekauft. Dazu habe ich eine große Anycubic Wash&Cure Station. Die beiden Anycubic-Geräte könnt Ihr im Beitragsbild sehen. Diese Kombination kann ich nur empfehlen.

In meinem Thingiverse-Profil könnt Ihr meine Entwürfe und meine Drucke anschauen. In den nächsten Tagen lade ich noch meine SLA-Drucke hoch – derzeit sind nur FDM-Drucke von mir online.

Druckt mit Licht!


0 Kommentare Samstag 18 Feb 2023 | | Uncategorized

Neue Welten

Oculus Quest 2 2018 hatte ich von unser VR-Brille – einer Oculus Rift – berichtet, die wir in 2017 gekauft hatten. Im Beitrag hatte ich geschrieben, dass die kabelgebundene Oculus Rift meine erste aber nicht letzte VR-Brille sein würde. Nun ist es soweit, seit Januar haben wir eine kabellose VR-Brille – die Oculus Quest 2.

Ich habe lange überlegt, ob wir diesen Schritt gehen wollen, da Oculus nicht nur zu Facebook gehört, sondern es ist auch ein Facebook-Konto erforderlich. Mein Facebook-Konto habe ich bereits vor Jahren geschlossen. Nun habe ich ein neues Konto eröffnet, dass ich jedoch nur für die VR-Brille nutzen werde. WhatsApp nutze ich natürlich auch. Irgendwie komme ich nicht um Facebook herum.

Die VR-Brille ist in Deutschland nicht erhältlich, da die Zwangsverbindung zum Facebook-Konto von den deutschen Datenschutzbehörden nicht erlaubt wurde. Daher habe ich die VR-Brille bei Amazon Frankreich bestellt. Das gelingt mit dem deutschen Amazon-Konto unproblematisch und wenige Tage später kommt die VR-Brille. So machen es derzeit sehr viele Deutsche. Die Oculus Quest 2 kam erst im letzten Oktober auf den Markt und ist bereits die meist verkaufte VR-Brille. Insgesamt – d.h. mit allen vier Oculus Brillenmodelle – hat Facebook im VR-Brillen-Markt eine Mehrheit von über 50%.

Die kabellose Freiheit macht wirklich Spaß. Im Prinzip schnallt man sich mit der Quest 2 ein kleine Spielkonsole mit VR-Monitoren vor das Gesicht. Die VR-Brille verbindet sich mit dem WLAN und die Spiele und VR-Erfahrungen (z.B. Filme) werden direkt auf die Brille geladen. Die Brille ist extrem leicht und schnell eingerichtet. Wir spielen meist im Wohnzimmer oder im Hobbykeller. Im Vergleich zur Oculus Rift ist die Auflösung pro Auge höher (1832 x 1920 pro Auge), was positiv auffällt.

Desweiteren kann die Oculus Quest 2 über ein USB-3-Kabel an den Computer angeschlossen werden und alle Rift-Spiele (z.B. From Other Suns und Google Earth) stehen zur Verfügung. So wird die VR-Brille auch vollständig kompatibel zu Steam VR und die Steam-Spiele (z.B. Elite Dangerous und Project Cars 2) können ebenfalls gespielt werden. So werden die Vorteile eine kabellosen Brille und die einer computer-gebundenen vereint. Ich nutze meine bestehende Kabelführung weiter, so dass das Kabel weiterhin von oben an die Brille geführt wird. Jedoch muss ich zugeben, dass es ohne Kabel deutlich besser ist.

Wir spielen derzeit Beat Saber, The Climb und andere. Ich habe gerade Moss durchgespielt und kann es nur empfehlen. Die Brille kann einfach das VR-Bild auf unsere Fernseher – oder ein Tablet oder Handy – übertragen, so dass alle Außenstehenden mitverfolgen können, was der Spieler sieht. Großartig.

Nun warte ich, dass mit einem der nächsten Updates die Übertragung vom PC zur VR-Brille über das WLAN erfolgen kann. Mit dem Virtual Desktop soll es schon funktionieren und im Internet wird berichtet, dass Facebook an diesem Feature arbeitet. Eine höhere Bild-Wiederholungsfrequenz gab es schon per Update (von 72Hz auf 90Hz). Schnelles WLAN haben wir schon – mit diesem Update wäre die Brille perfekt. Überlegt es Euch!


0 Kommentare Sonntag 14 Mrz 2021 | | Fundstücke

Selber entworfen!

Im letzten Artikel habe ich bereits Tinkercad als einfaches aber effizientes Werkzeug vorgestellt. Es gibt auch noch weitere kostenfreie Programme, die ich hier kurz vorstelle.

MeshLab und Meshmixer sind zwei kleine Werkzeuge zum Reparieren oder Verändern von bestehenden 3D-Modellen. Beide Programme haben viele Optionen, aber meist nutze ich nur die Grundfunktionen, z.B. um Oberflächen zu glätten.

SketchUp ist ein immer noch leicht zu bedienendes aber sehr leistungsfähiges Entwurfsprogramm. Es wurde ursprünglich für das Architekturdesign entwickelt. 2006 wurde die Software von Googel gekauft und kostenfrei vertrieben, damit die Community 3D-Häuser für Google Maps erstellen kann. Heute ist Sketchup wieder eigenständig, aber eine kostenfreie Einsteigerversion ist weiterhin erhältlich.

Sculptris ist die Software-Umsetzung von „mit Ton modellieren“. Die Software erfordert Einarbeitung, bietet aber tolle Möglichkeiten. Eigentlich wird das Programm für 3D-Modelle in Computerspielen, Filmen und Virtual Reality genutzt und weniger für 3D-Druck.

Schließlich kann auch das führende Open-Source-3D-Modellingpaket Blender genutzt werden, für den 3D-Druck Modelle zu erstellen oder zu verändern. Ich nutze Blender, da ich es bereits kenne und verwende. Ein Einsteigerwerkzeug ist jedoch nicht.

Entwerft Eure Sachen selbst!


1 Kommentar Donnerstag 23 Jan 2020 | | Streifzüge

Das drucke ich selber!

Es gibt im Internet natürlich für alles eine Platform – auch für Selbstgedrucktes. Zwei große Seiten sind Thingiverse und MyMiniFactory. MyMiniFactory ist eine unabhängige Platform, die sowohl freie 3D-Modelle anbietet als auch als Verkaufsplatform für 3D-Modelle und Printservices dient. Thingiverse ist die Austauschplatform von MakerBot, einem führenden Anbieter von 3D-Druckern.

Ich bin auf Thingiverse und in meinem Profil könnt Ihr Euch anschauen, was ich gedruckt („Makes“) und was ich entworfen habe („Designs“). Anfangs habe ich natürlich eher Dinge (Things) gedruckt, die andere entworfen haben – z.B. diese Ostereier. Schnell habe ich aber mehr Spaß daran gefunden, selber Dinge zu entwerfen und zu drucken. Unter meinen Entwürfen findet Ihr einen Lego-Troll, Accessoires für Karneval oder eine bessere Pooldüse . Auf dem Bild zum Beitrag seht Ihr die neuen Spardosen für die Kinder.

Die meisten Dinge entwerfe ich mit dem recht simplen Online-Werkzeug Tinkercad von Autodesk. Das Programm läuft im Webbrowser und ist kostenfrei. Das Programm wird auch von meinen Kindern – insbesondere dem jüngsten – genutzt, um selber Gegenstände zu entwerfen und zu drucken. Im nächsten Beitrag stelle ich kurz weitere 3D-Tools vor.

Schaut mal, was druckbar ist!


0 Kommentare Mittwoch 22 Jan 2020 | | Streifzüge

jetzt drucke ich selber!

Wer mich im „echten“ Leben kennt, weiss bereits, dass ich einen 3D-Drucker besitze und nun seit zwei Jahren fleißig drucke. Ich muss zugegeben, dass ich Anfangs nicht wusste, was ich wohl drucken würde und habe den 3D-Drucker als Experiment gesehen. Zwei Jahre später ist das 3D-Drucken fester Bestandteil meiner Freizeit- und Hobbywelt geworden.

Ein kurze Einführung zum 3D-Druck gebe ich, weitere Informationen sind schnell ergoogelt. Ich drucke mit einem FDM-Drucker, der im Schmelzschichtverfahren arbeitet. Das heißt der Drucker verflüssigt Kunststoff in einer Düse und spritzt ganz dünne Schichten aufeinander und formt so den 3d-Körper. Für Privatanwender gibt es auch noch SL-Drucker (Stereolithografie), die preislich zwar noch erschwinglich aber deutlich teurer sind. Diese erhärten ein Kunstharz mit Laserlicht.

Die (üblichen) FDM-3D-Drucker – wie meiner – können verschiedene Kunststoffe verarbeiten. PLA (Poly-Milchsäuren) ist der häufigste Kunststoff und ich verwende ihn fast ausschließlich. PLA schmilzt schon ab 150°C, typische Verarbeitungstemperaturen sind jedoch bei ca. 200°C. PLA ist ungiftig, lebensmittelecht und leicht zu handhaben. Leider sind die Druckerzeugnisse nur bedingt spülmaschinenfest. Das zweihäufigste Material ist ABS (Acrylnitril-Butadien-Styrol). Das ist das Material, aus dem die Lego-Bausteine sind. ABS ist sehr beständig und witterungsfest und kann daher auch für Außenbereich genutzt werden. Jedoch treten bei der Verarbeitung Styrol-Dämpfe auf, die gesundheitsschädlich sind und daher einer guten Durchlüftung bedürfen. Die Drucke mit ABS erfolgen bei höheren Temperaturen und ein Drucker mit beheizten Druckbett ist erforderlich. Weiterhin gibt es elastische Material, wasserlösliches, holzhaltiges und viele mehr.

Ich habe einen Flashforge Creator Pro gebraucht bei ebay gekauft und nun schon über 10 Kilogramm Material verdruckt. Im nächsten Beitrag werde ich auch verraten was…

Druckt Euch was!


0 Kommentare Dienstag 21 Jan 2020 | | Streifzüge

Tweak my Windows

Nachdem ich im letzten Blog Oculus Home getweakt habe, stelle ich Euch zwei kleine Tools für Windows10 vor.

PureText ist ein kleines Programm, dass die Windows-Zwischenablage um die Funktionalität erweitert, Text ohne Formatierung zu übernehmen. Ich kopiere häufig Text aus Tabellen oder Webseiten und das normale Verhalten der Zwischenablage fügt den Text dann mit der ursprünglichen Schrift und Größe ein – was ich in der Regel nicht möchte.

NirCmd ist ein Allrounder-Tool, mit dem Ihr viele Windows-Funktionen und Eigenschaften per Skript aufrufen könnt. Ich habe mir kleine Skripte geschrieben, um den Ton zwischen Monitor, Headset und Beamer umzustellen. Diese Skripte habe ich den Funktionstasten („G-Tasten“) meiner Logitech-Tastatur zugeweisen.

Passt Windows an!

 


0 Kommentare Dienstag 30 Okt 2018 | | Fundstücke

Tweak Oculus

Spiele und Anwendungen müssen nicht im Oculus Store gekauft / geladen werden und ich kaufe – gerne auch im Angebot – VR-Spiele bei Steam. Ärgerlich ist, dass diese Oculus-externen Programme in der Startoberfläche Oculus Home keine gute Namen und Icons besitzen. Das kann man jedoch manuell ändern.

Die Icons werden als Pack in den Ordner „\Oculus\CoreData\Software\StoreAssets\ “ kopiert. Schöne Icon-Sets findet Ihr bei Reedit.

Ebenfalls bei Reedit habe ich die Anleitung gefunden, wie der Name geändert werden kann: Es muss die entsprechende .json-Datei im Ordner „Oculus\Software\Manifests“ geändert werden.

Kauf und ladet, wo Ihr wollt!


0 Kommentare Sonntag 28 Okt 2018 | | Streifzüge

Ready Player One

Persönlich denke ich, dass VR großes Potential hat, wenngleich es weder das Kino/Fernsehen revolutionieren noch 2D-Gaming an Konsolen und PC verdrängen wird. Wenn die Handhabung der Brillen wirklich einfach wird, dann wird VR im Mainstream ankommen. Dies ist näher, als es im Augenblick erscheint.

2019 wird Oculus die neue Stand-Alone VR Brille Oculus Quest herausbringen. Die VR Brille funktioniert kabellos (genauso wie die Oculus Go) und ohne gekoppelten Mobiltelefon (anders wie die Gear VR). Die Brille erfasst die beiden Controller, die ähnlich wie die Oculus Rift Controller sind. Die Brille erlaubt mit „Oculus Insight“ ein Tracking in der echten Umgebung mit Sensoren in der Brille ohne externe Sensoren und Kabel (vergeichbar mit der Microsoft Mixed Reality Brillen). Oculus bewirbt die Quest per Video. Oculus plant schon zum Start eine Menge guter Spiele und Anwendungen. Die meiste Leistung wird weiterhin die Rift liefern, aber ich denke, in paar Jahren wird das „Quest Format“ leistungsfähig genug sein – oder per Cloud-Compute-Power wird.

Bis zu einer VR-Erfahrung wie im Film „Ready Player One“ oder noch besser im Buch (bitte zuerst Film sehen, dann Buch lesen!) dauert es noch lange, aber es ist möglich. Die ETH Zürich arbeitet an ultradünnen haptischen Handschuhen. Diese scheinen mir akzeptabler als das doch sehr schwer aussehende Design der Firma HaptX.

Mehrere Firmen arbeiten an Lösungen, um den Spieler unbegrenzt im Raum laufen zu lassen. Die Firma KAT bietet bereits mehrere „Tretmühlen“ an, z.B. die KAT mini (vorbestellbar für ca. $1.500). Virtuix Omni bietet – zur Zeit nur in den USA – auch entsprechende Platformen, aber es wird eher gerutscht als gelaufen (siehe Video). Sehr ähnlich arbeitet Cyberith. Infiniadeck baut dagegen omni-direktionale Laufbänder. Das sieht cool aus, aber scheint in der Geschwindigkeit begrenzt.

Ready.Player.One!


0 Kommentare Samstag 27 Okt 2018 | | Streifzüge

Mir wird schlecht

Ihr habt Euch vielleicht gewundert, warum ich unter den Spielen kein Autorennen genannt habe. Ich habe auch richtig gute Rennspiele, die auch in VR spielbar sind: Project Cars 2 und DIRT 4. Mein Problem ist, mir wird unglaublich schlecht, wenn ich in VR Rennen fahre. Mein ältester Sohn dagegen kann ohne Probleme fahren.

Einmal hatte ich mich gezwungen weiter zu fahren, weil ich dachte, da gewöhne ich mich gleich doch dran. Nein, tut man nicht. Ich habe mich stundenlang richtig schlecht gefühlt. Zeit, um Tante Google zu fragen. Kurz gesagt, haben die VR-Krankheit und Seekrankheit die selbe Ursache. Der visuelle Eindruck stimmt nicht zu dem Bewegungseindruck und als Überbleibsel aus der Steinzeit denkt unser Körper, dass wir uns vergiftet haben und startet das Entgiftungsprogram = Überkeit und Erbrechen. Das Blöde ist, wenn das „Programm“ gestartet ist, dann stoppt es erst nach Stunden.

Motion Sickness kann verhindert werden, wenn im Sichtfeld des Spielers stabile Elemente genügend Sichtfläche einnehmen. In Google Earth wird beim „Fliegen“ das Sichtfeld einschränkt und stattdessen ein graues Gitter eingeblendet, das mehr Platz einnimmt, je schneller man fliegt. Zuerst dachte ich, dies geschieht, damit die Texturen nachgeladen werden können. Nun weiß ich, dass dies als Mittel gegen Motion Sickness geschieht – und es funktioniert. Auch in dem Raumfahrtspiel Elite Dangerous schützt ein festes Element – hier das Cockpit des Raumschiffs – gegen die Übelkeit.

Die Autorennen dagegen wurden ursprünglich nicht für VR programmiert. Um die Immersion in 2D zu erhöhen, wackeln die Fahrerkabinen der Fahrzeuge – was keine Stabilität gegen Übelkeit gibt. Daher kann ich auch nicht in Open-World-Spielen „laufen“ sondern muss mich „teleportieren“, was irgendwie für mich problemlos erträglich ist. Wahrscheinlich weil man sich im echten Leben nie so fortbewegt.

Ein guten Artikel über Motion Sickness könnt Ihr bei VR World lesen.

Immer schön stabil bleiben!


0 Kommentare Donnerstag 25 Okt 2018 | | Streifzüge

Scotty, ich brauch Energie

Vor dem VR Spiel steht der Aufbau. Jedes Mal die Sensoren ausrichten und das System einmessen, ist mir zu aufwendig, daher habe ich das System fest in meiner „Technikhöhle“ installiert. Doch hierbei ist viel zu beachten und es wird klar, dass die VR-Technik noch braucht, bis sie im Mainstream ankommt.

Ein guten Start und eine brauchbare Anleitung für den Aufbau bietet VR World. Die Herausforderung ist, dass die Kabel zu lang werden, wenn sie an der Wand entlang verlegt werden. Daher müssen die Kabel entsprechend verlängert werden. Aktive USB-Kabel sind Pflicht! Seht auch den Verlängerungsguide von VR World. Ich habe weiterhin einen passiven HDMI-Verstärker eingebaut, d.h. das der HDMI-Verstärker die Stromversorgung aus dem HDMI-Kabel bezieht.

Funktioniert hatte es dann immer noch nicht – mindestens nicht stabil: Die Brille blieb von Zeit zu Zeit schwarz. Ich habe länger gebraucht, um das Problem zu erkennen. Die Stromversorgung vom USB und HDMI war überlastet durch die ganzen (passiven) Verstärker. Ich konnte das Problem lösen, in dem ich mit einem zusätzlichen Netzteil Strom in die USB-Schiene zugeführt habe.

Die Sensoren habe ich fest an die Wand montiert, mit möglichst günstigen Wandhaltern mit einem Standard-Stativgewinde. Zum schnellen Anschluß der Brille habe ich an der Wand (siehe links hinten auf dem Foto) eine Aufputzdose mit USB3– und HDMI-Dose montiert (vom Anbieter gibt es auch Dose und Blenden). Sieht professionell aus. Das Highlight ist die Kabelführung, die ich an die Decke montiert habe (siehe Foto). Die Kabelrollen kann ich mit Klemmen an die Ikea-Deckenleiste VIDGA befestigen und wieder abnehmen, wenn ich nicht spiele. Fertig ist das Holodeck.

Tritt ein!


0 Kommentare Dienstag 23 Okt 2018 | | Streifzüge