2018 hatte ich von unser VR-Brille – einer Oculus Rift – berichtet, die wir in 2017 gekauft hatten. Im Beitrag hatte ich geschrieben, dass die kabelgebundene Oculus Rift meine erste aber nicht letzte VR-Brille sein würde. Nun ist es soweit, seit Januar haben wir eine kabellose VR-Brille – die Oculus Quest 2.
Ich habe lange überlegt, ob wir diesen Schritt gehen wollen, da Oculus nicht nur zu Facebook gehört, sondern es ist auch ein Facebook-Konto erforderlich. Mein Facebook-Konto habe ich bereits vor Jahren geschlossen. Nun habe ich ein neues Konto eröffnet, dass ich jedoch nur für die VR-Brille nutzen werde. WhatsApp nutze ich natürlich auch. Irgendwie komme ich nicht um Facebook herum.
Die VR-Brille ist in Deutschland nicht erhältlich, da die Zwangsverbindung zum Facebook-Konto von den deutschen Datenschutzbehörden nicht erlaubt wurde. Daher habe ich die VR-Brille bei Amazon Frankreich bestellt. Das gelingt mit dem deutschen Amazon-Konto unproblematisch und wenige Tage später kommt die VR-Brille. So machen es derzeit sehr viele Deutsche. Die Oculus Quest 2 kam erst im letzten Oktober auf den Markt und ist bereits die meist verkaufte VR-Brille. Insgesamt – d.h. mit allen vier Oculus Brillenmodelle – hat Facebook im VR-Brillen-Markt eine Mehrheit von über 50%.
Die kabellose Freiheit macht wirklich Spaß. Im Prinzip schnallt man sich mit der Quest 2 ein kleine Spielkonsole mit VR-Monitoren vor das Gesicht. Die VR-Brille verbindet sich mit dem WLAN und die Spiele und VR-Erfahrungen (z.B. Filme) werden direkt auf die Brille geladen. Die Brille ist extrem leicht und schnell eingerichtet. Wir spielen meist im Wohnzimmer oder im Hobbykeller. Im Vergleich zur Oculus Rift ist die Auflösung pro Auge höher (1832 x 1920 pro Auge), was positiv auffällt.
Desweiteren kann die Oculus Quest 2 über ein USB-3-Kabel an den Computer angeschlossen werden und alle Rift-Spiele (z.B. From Other Suns und Google Earth) stehen zur Verfügung. So wird die VR-Brille auch vollständig kompatibel zu Steam VR und die Steam-Spiele (z.B. Elite Dangerous und Project Cars 2) können ebenfalls gespielt werden. So werden die Vorteile eine kabellosen Brille und die einer computer-gebundenen vereint. Ich nutze meine bestehende Kabelführung weiter, so dass das Kabel weiterhin von oben an die Brille geführt wird. Jedoch muss ich zugeben, dass es ohne Kabel deutlich besser ist.
Wir spielen derzeit Beat Saber, The Climb und andere. Ich habe gerade Moss durchgespielt und kann es nur empfehlen. Die Brille kann einfach das VR-Bild auf unsere Fernseher – oder ein Tablet oder Handy – übertragen, so dass alle Außenstehenden mitverfolgen können, was der Spieler sieht. Großartig.
Nun warte ich, dass mit einem der nächsten Updates die Übertragung vom PC zur VR-Brille über das WLAN erfolgen kann. Mit dem Virtual Desktop soll es schon funktionieren und im Internet wird berichtet, dass Facebook an diesem Feature arbeitet. Eine höhere Bild-Wiederholungsfrequenz gab es schon per Update (von 72Hz auf 90Hz). Schnelles WLAN haben wir schon – mit diesem Update wäre die Brille perfekt. Überlegt es Euch!