[youtube A-39RfhiezU] Imagination Cubed sieht auf dem ersten Blick aus wie einfaches Zeichnenprogramm, aber es ist eher ein Online-Whiteboard. Es können bis zu drei Teilnehmer gleichzeitig an einer Zeichnng arbeiten.

Neben einem Zeichenstift, gibt es auf einfache Formen und Stempel sowie eine Textfunktion. Lustig ist die Replay-Funktion, die die Zeichnung nochmals entstehen läßt.

Nachteilig ist, dass die virtuelle Tinte begrenzt ist und so die Bilder ein – schnelles – Ende finde. Zur Nutzung ist keine Anmeldung nötig und Ihr könnt sofort loslegen. Zeichnet zusammen!

Eine zugegebenermaßen Nische in den Anwendungen sind Flussdiagrammzeichner. Aber Flußdiagramme und Organisationspläne mit Powerpoint oder Impress zu zeichnen, macht kein Spaß. LucidChart ist ein solcher Spezialist und es ist online. Ihr könnt den Spezialzeichner ohne Anmeldung ausprobieren. Um die Pläne auf dem Server zu speichern, mit anderen zu teilen, und als PDF oder Jpeg-Bild zu speichern, ist eine kostenfreie Registrierung notwendig. Das Programm lässt sich intuitiv mit Drag-n-Drop bedienen und zeichnet schöne Bilder.
Macht flüssige Diagramme!

pixlr ist ein weiteres Online-Grafikprogramm. Ich hatte in diesem Streifzug schon picknick vorgestellt. Das Programm hat den Schwerpunkt auf schnelle Ergebnisse und eine leichte Bedienung. pixlr bietet dagegen die volle Bandbreite der Bildbearbeitung. So hat es Ebenen, viele Korrekturpinsel, Masken und eine Undo-Funktion. Ihr könnt die Bilder von Eurer Festplatte in das Programm laden, die Daten werden nicht an den Server gesendet. Vorbildlich, da ich meine Bilder gerne privat halte.  Eine Anmeldung ist auch nicht notwendig. Das Programm ist eine echte Alternative zu einem lokal installierten Programm.

pixlr bietet neben dem umfangreichen Editor auch noch eine Express-Funktion zum einfachen und schnelle Bearbeiten von Fotos. Die Seite von pixlr informiert über die Weiterentwicklung des Werkzeugs auf einem eigenen Blog. Bei youtube findet Ihr viele Videos, die pixlr in Aktion zeigen – leider gibt es kein ofiizielles Video. Schiebt Eure Pixel online!

[youtube XYiP7Q5lYUc] Warum nur einzelne Anwendungen ins Internet verlagern und nicht gleich den ganzen Computer, haben sich die Designer von eyeOS gedacht. Der Dienst bietet ein virtuellen Computer, der von den Anbietern hype-gerecht „Cloud Computing Operation System“ genannt wird.

Das Online-Betriebssystem strahlt ein Linux-Feeling aus und bietet viele Basisfunktionen, wie eine Office-Anwendung, Kalenderfunktion, ein Dateisystem und auch ein Browser. Der virtuelle Browser (im „echten Browser“) hat seine eigenen Bookmarks, die Ihr so immer dabei haben könnt. Auch ein Medienplayer und (einfache) Spiele sind an Bord.

Der Web-Desktop ist in HTML mit (viel) Javascript implementiert und läßt sich gut bedienen. Es macht Spaß den Dienst auszuprobieren und ich habe gestaunt, was nicht alles mit JavaScript so möglich ist. Auf youtube gibt es den eyeOS-Channel, auf dem Ihr Euch ein Eindruck vom Dienst verschaffen könnt. Die Anmeldung bei eyeOS ist einfach und ohne Angabe von Informationen oder einer Email-Adresse möglich.  Es ist ein interessantes Konzept und zeigt auf, was uns in der Cloud erwartet. Schaut Wolken!

P.S. Ich habe mir in der Zwischenzeit auf AirSet angeschaut. AirSet bietet ebenfalls ein Cloud Computer an. Mir persönlich hat der Dienst nicht so gut gefallen wie eyeOS. Macht Euch aber selber ein Bild!

Mindmap-Programme habe ich bereits bei plokr vorgestellt. Ich bin ein Freund dieser kleinen Gedankenkarten. Damit ich unterwegs nicht ohne bin, bietet Mindomo ein Onlinedienst an. Die Karten sind – fast naturgemäß – mit anderen teilbar und ermöglichen eine gemeinsame Bearbeitung.
Ausprobieren könnt Ihr den Dienst ohne Registrierung. Um Karten auf dem Server zu speichern, müsst Ihr Euch kostenfrei registrieren. Wenn Ihr mehr als eine nicht-öffentliche Mindmap auf dem Server ablegen möchtet, müsst Ihr den kostenpflichten Premiumdienst nutzen – für 6$/Monat. Ob sich das Geschäftsmodell rechnen wird, muss sich zeigen. Ordnet Eure Gedanken!

Videos abzuspeichern kann nicht so schwer sein, sollte man meinen. Doch dies sieht anders aus, wenn es sich um youtube-Videos oder Filme anderer Videoportale handelt. Hier werden die Filmchen meist in Flash eingebettet und so ein (einfaches) Abspeichern verhindert. Zwar gibt es viele Plugins und Konverter-Programme, die es Euch ermöglichen die Filme nun doch zu speichern, aber leider müsst Ihr hierfür Software installieren. Für alle, die nur selten ein Film abspeichern wollen, gibt es ein einfachen Webdienst – KeepVid.

KeepVid hat ein Eingabefeld, in das Ihr die Webadresse kopiert. Als Ergebnis bietet der Dienst eine Liste an, in dem das Video in allen gefundenen Auflösungen angeboten wird. Ein Klick lädt die Datei zum lokalen Speichern. Werbung auf der Seite finanziert den Dienst. Einfach und effektiv – behaltet den Film!

Als zweite Netzapplikation stelle ich Euch Picnik vor. Picnik ist ein Onlinedienst zur Bildbearbeitung. Die Basisversion könnt Ihr ohne Anmeldung nutzen. Dies gefällt mir sehr. In der Basisversion könnt Ihr Bilder zuschneiden, Helligkeit, Kontrast und Schärfe justieren. Weiterhin stehen eine Reihe weiterer Funktionen, Effekte (schaut mal den Neon-Effekt an) und Filter zur Verfügung. Für die schnelle Bildbearbeitung unterwegs reicht die Funktionalität aus.

Für die Registrierung mit einer Email-Adresse erhaltet Ihr die Möglichkeit bis zu fünf Bilder im Dienst zu speichern und parallell zu bearbeiten. Geld möchte der Betreiber mit der Premium-Version verdienen, die für eine Jahresgebühr von 25 $ Premiumfunktionen wie besondere Filter und Effekte freischaltet. Die Premiumfunktionen könnt Ihr alle testen, jedoch lassen sich die Ergebnisse nicht dauerhaft übernehmen. Insgesamt ein faires Angebot. Adobe biete mit Photoshop Express ein ähnliches Angebot. Vergleicht und bearbeitet Bilder unterwegs!

Im Internet findet Ihr schon lange nicht nur Informationen, Filme und andere Unterhaltung sondern auch Anwendungen. Ich stelle Euch in den nächsten Tage eine Reihe webbasierter Anwendungen vor, die in direkter Konkurrenz zu Programmen auf dem heimischen Rechner stehen.

Google bietet mit Google docs ein Office-Suite mit Schreibprogramm, Tabellenkalkulation, Präsentation und ein Formulargenerator. Die Programme können die gängigen Formate – wie Microssoft Word und OpenOffice – einlesen, bearbeiten und auch exportieren. Die Bedienung ist einfach und durchdacht. Zur Anmeldung ist eine Email-Adresse notwendig – aber keine Google-Mailadresse. Der Vorteil der Netzlösung liegt auf der Hand: die Dateien sind überall verfügbar und eine Funktion zum gemeinsamen Arbeiten an einem Dokument gibt es auch. Schreibt im Netz!