Starthilfe

Das Netz ist voller Wunder und schöner Geschichten. Kickstarter ist eine Webseite, die sich dies zum Ziel gemacht hat. Auf der Seite können unabhängige Geister die Internetgemeinde nach Geld für die Realisierung ihrer Ideen fragen. Crowdfunding nennt sich das Phänomen und ist teils überraschend erfolgreich.

Auf Kickstarter kann Geld für fast alles gesammelt werden: Computerspiele, Musik, Fotografie, Technik, Film … Irgendwie faszinierend.

Besonders gefreut hat mich, dass The Order of the Stick – was ich seit Jahren lesen und auf plokr verlinke – über das Crowdfunding über eine Millionen (!!!) Dollar einsammeln konnte. Das war sogar dem Guardian eine Webstory wert.

Nicht überraschend, wenn man Tim Schäfer kennt, sammelt dieser über drei Millionen für ein neues Computer-Adventurespiel. Tim Schäfer wirkte an Kultspielen wie Monkey Island, Day of the Tentacle (bis heute meine Lieblingsadventure) und Grim Fandango mit.

Schließlich stelle ich Euch noch pebble vor, am besten als Smartwatch beschrieben. Die Idee dieser Uhr hat über 10 (!) Millionen Dollar gesammelt. Stellt Eure Ideen vor!

unterwegs lesen

Ein Android kann auch Lesegerät für elektronische Bücher genutzt werden. Zugegebenermaßen tue ich dies nicht viel, aber es geht – und das eigentlich auch ganz ordentlich.

Es gibt Apps, die die üblichen Formate verdauen. Pdf von Adobe ist gerade auf Computern der Standard für elektronische Dokumente wie Anleitungen, Handbücher und Scans. Mobi ist das Format für Amazons Kindle und erfreut sich mittlerweile einiger Beliebtheit. epub ist ein verbreiteter offener Standard.

Auf meinem S2 habe den Acrobat Reader, Kindle und Aldiko installiert. Wobei sich Aldiko eindeutig an Apples eReader orientiert.

Mein häufigste Anwendungsfall ist die elektronische Ausgabe der Zeit  anzuschauen. Die iPad-Abo-App ist zugegebenermaßen praktischer. Leider gibt es noch keine Android-Version. Liest unterwegs!

Tweaks für Nerds

Der Vorteil von Android gegenüber iOS ist die Offenheit des Systems. Ohne sich besondere Rechte zu erschleichen (jail break), kann nahezu jeder Aspekt des Betriebssystems angepasst oder ausgetauscht werden. Muss man nicht, kann man aber.

Die Benutzeroberfläche anzupassen, ist eine Ehrensache. Es gibt verschiedene Launcher und mein Favorit ist der GO launcher EX. Für den Launcher gibt es unzählige Erweiterungen. Ich habe die Notifications, den Locker, SMS Pro (in Deutsch) installiert.

Neben einem persönlichen Hintergrund habe ich meine Oberfläche auch noch mit dem Minimaictic Widget geschönt. Widgets sind wie Icons, nur dass sie interaktiven Inhalt besitzen. Das Animated Widget Kontat Start hat zwar ein sperrigen Namen, ist aber für häufige Kontakte echt praktisch.

Nicht zum Anpassen des Androids aber für das System sind:

Passt Eurer Android an!

 

Ich weiß, wo ich bin

Die neuen Smartphones sind schon kleine Wundergeräte. Nicht nur dass Sie verschiedene mobile Sprach- und Datenprotokolle unterstützen, sie haben auch ein Gyroskop, ein Kompass, ein Beschleunigungsmesser und ein GPS-System eingebaut. Damit weiß das Handy, wo es ist und wie es im Raum positioniert ist.

Mit dem bereits vorgestellten Google Sky könnt Ihr das Handy gen Himmel halten und das Telefon blendet die Sterne ein. Augmented Reality. Andere Anwendungen versprechen das ebenfalls. Informationen aus dem Cyberspace in ein Bild der Realität einfügen. layer und wikitude sind zwei prominente Beispiele, aber beide konnte mich bisher nicht überzeugen.

Einfacher und pragmatischer ist die „In der Nähe“-Funktion der ebenfalls schon vorgestellten wikipedia-App. Auf einer Kartensicht sieht man die Wikipedia-Artikel.

Google Maps ist sicherlich die bekanntest und beste ortsabhängige App. Auf die Karten kann die Verkehrslage, Wikipedia-Artikel, das Satellitenbild, öffentliche Verkehrsmittel eingeblendet werden. Maps kann wie auf dem Desktop-Rechner mit Street-View erweitert werden. Eine vernünftige Navigationssoftware bringt es auch mit – mit Sprachausgabe und allen. Kostenfrei versteht sich.

Mein persönlicher Favorit ist der Google Maps-Bestandteil Places. Mit Places orientiere ich mich an fremden Orten: ob ich eine Aportheke, eine Kneipe oder ein Geldautomaten suche. Places weiß es und führt mich sicher zum Ziel. Ein echter Mehrwert.

Im Urlaub nutze ich gerne Marine Traffic. Mit der App kann ich auf der Karte schnell und einfach die Schiffe auf dem Meer identifizieren. Im letzten Wangerooge-Urlaub haben wir zwei Bundesmarine-Schiffe gesehen: die Emden und die Niedersachsen. In Kombination mit mobiler Wikipedia bleibt keine Frage unbeantwortet. Schaut, wo Ihr seid!

und noch mehr Apps

Schnell Infos anzeigen, schnell etwas nachschlagen, schnell etwas eingeben. Dafür gibt es Apps. Natürlich könnte ich auch den Browser für Web-basierte Dienste nutzen, aber mit eine App geht es auf dem Telefon einfach schneller und besser.

Die Amazon-App lässt mich überall bestellen und besitzt sogar ein Barcode-Scanner. Mit ebay mobile schaue ich mir meine Angebot und Gebote an.

Mit den Apps von Facebook, Google+ und youtube habe ich sofort Zugriff.  Sogar Skype – mit Videochat – funktioniert auf den kleinen Gerät.

Ständig informiert bleibe ich mit den Apps von heise, Spiegel, tagesschau und den Newsreader Pulse. TED zeigt inspizierende Vorträge und TV Spielfilm verrät, was läuft und kommt. Der NABU Vogelführer erklärt unterwegs, welche Vögel dort fliegen, und GoogleSky erklärt die Sterne am Nachthimmel. GoogleEarth gibt natürlich auch, habe ich aber nicht installiert.

Nicht zum Informieren sondern zum Zeichnen ist Adobes Sketchbook.

Natürlich habe ich auch Spiele. Doch ich bin kein Zwischendurch-Daddler, das mache ich lieber am PC.

Richtig spannend wird das Smartphone in Verbindung mit Geoinfos – lokalisierte Dienste. Dazu mehr im nächsten Beitrag. Informiert Euch unterwegs!

Apps, Apps, Apps

Bald ein Jahr bin ich nun Android-Benutzer. Julia hat mittlerweile auch eins. Wir haben ein völlig unterschiedliches Nutungsprofil. Mein Smartphone ist meist aus, da ich tagsüber mein Firmenhandy nutze und am Wochenende nutze ich es eher für Apps und zum Surfen. Julias Android ist immer an und sie nutzt es hauptsächlch zum Telefonieren und Mailen. Unser iPad haben die Telefone noch nicht in Rente geschickt. Ein großes Display macht doch zum Surfen mehr Spaß. Das Internet immer dabei zu haben, ist aber insbesondere für mich mittlerweile zur Selbstverständlichkeit geworden.

Wie beim iPhone gilt auch bei Android, neben Mail und Browser, kommt der Spaß mit den Apps. Viele Apps gibt es mittlerweile für beide Platformen – das gilt uneingeschränkt für die TOP-Apps.

Als Nachschlagewerk für unterwegs ist Wikipedia mobile. Die offizielle Wikipedia-App ist schnörkellos und werbefrei. Super.

Google Translate ist ein Übersetzer in beliebige Sprachen, der den Text auch vorliest und in den Ihr Eure Eingabe einsprechen könnt. Hat etwas von Raumschiff Enterprise. Cool.

Goggles und Barcoo scannen mit der Kamera die Barcodes von Produkten und zeigen Informationen an. Barcoo zeigt Brennwerte und die Lebensmittelampel, Goggles dagegen erkennt auch Etiketten. Praktisch.

WeatherPro ist unsere ultimative Wetterapp. Die App ist zwar kostenpflichtig, aber erfreut sogar so Wetterprofis wie meine Frau. Bestens.

Die Grundausstattung von Galerie, Video, ein einfacher Video- und Fotoeditor sowie ein Rechner sind an Bord.

Die weiteren Apps stelle ich in den nächsten Blogbeiträgen vor. Installiert Apps!

ohne Fuchs in die Oper

Nach Jahren der Nutzung habe ich mich vom Firefox getrennt und den Alternativbrowser Opera installiert. Der Grund ist das neue Android – sonst würde ich es auch nicht in diesem Streifzug schreiben. Aber ich erzähle die Geschichte von Anfang an.

Eine Sache, die mich am iPad besonders stört, ist, dass kein Flash-Player installiert ist. Nicht weil ich Adobe-Fan bin, sondern weil einige Seiten, die ich besuche immer noch auf Flash setzen und noch nicht auf das neue HTML5. Mich ärgert es auch, dass Steve Jobs mir vorschreibt, welche Technologie und welche Seiten ich somit gut finden darf. Auf der anderen Seite befürworte ich natürlich den freien Standard HTML5 gegenüber Flash – aber dieser ist noch nicht Realität. Android kann Flash und der Standardbrowser spielt entsprechend Flash ab.

Doch ich will mehr – mein Mobilbrowser soll sich mit dem Browser auf meinen Computern die Lesezeichen (Bookmarks) teilen. Überraschenderweise integriert Google nicht sein Android mit seinem Dienst Google Bookmarks. Weder der Google-eigene Browser Chrome noch die Androids synchronisieren sich mit dem Dienst. Es gibt lediglich eine 3rd-Party-App zur Synchronisation. Komisch, aber Googles Cloud-Strategie werde ich in einem späteren Artikel kommentieren.

Da ich auf unseren Computern  seit Jahren Firefox nutze, fiel meine zweite Wahl auf Firefox Mobile, der sich mit der Desktop-Version über die Mozilla-Server synchronisieren kann. Aber Firefox Mobile kann kein Flash. Ich habe es nicht glauben können, aber er kann es nicht. Blöd.

Schließlich fiel meine Wahl auf den Opera Mobile (nicht Oper Mini). Der Browser ist richtig gut auf der Android-Platform und überzeugt auch in der Desktop-Version. Es lohnt sich auch ohne den Wunsch der Mobilversion ein Blick auf den Opera-Browser zu werfen. Die Lesezeichen werden über die Opera-Server synchronisiert und Flash ist dabei. Die Synchronisation und die Browser kosten nichts. Ich war übrigens schon vor Jahren Opera-Nutzer – vor den Zeiten von Firefox, als der Mozilla / Netscape zu schwerfällig wurde. Alles kommt wieder.

Aus purer Neugier wollte ich wissen, wie die Firma Opera Geld verdient, wenn sie ihre Produkte verschenkt. Immerhin vertraue ich denen nun meine Bookmarks an (nicht wirkliche Geheimnisse). Opera verdient Geld über Firmenprodukte, z.B. Settopbox-Browsers, und über Partnerschaften mit Suchmaschinen (Werbeeinnahmen). Der Jahresbericht 2010 zeigt ein Umsatz von 89 Mio. Euro bei Gehaltszahlungen von 53 Mio. Euro für 750 Mitarbeiter und einem Gewinn 3.3 Mio Euro. Klein gegenüber Google & Co. aber solide genug für meine Bookmarks. Geht in die Oper!

Nachtrag: Unter Synchronisation verstehe ich transparente Synchronisation. Die Bookmarks – und Kalendereinträge, Mails, Konntakte… – werden automatisch und ständig über Serverdienste synchronisiert. An in die Cloud!

Zweiter Nachtrag: Ich nutze nun den Opera Mini auf dem iPad. Zwar bringt er kein Flash auf das Pad (wie auch?), aber er ist eine gute Alternative und synchronisiert einen „Mobilordner“ mit dem Desktop-Opera. So kann ich einfach Fundstücke vom iPad auf den Rechner bringen, um sie dort zu laden oder nochmal lesen.

ein Adressbuch für alle

Mittlerweile wird es schwer. Ein Computer, zwei Laptops, ein iPad (bald ein Androidpad?) und ein – perspektivisch zwei – Androidphones haben insgesamt acht Mailprogramme mit Adressbüchern, die ich gerne ohne viel Mühe synchron halten möchte. Natürlich nicht nur für mich, sondern gemeinsam mit meiner Frau. Dafür muss sich das Adressbuch über zwei Accounts synchronisieren, da jeder von uns ein eigenes Emailkonto nutzt. Ehrlich gesagt, träume ich hiervon schon ziemlich lange. Optimalerweise synchronisieren sich unsere beiden Festnetztelefone auch mit.

Unser Adressbuch und unser Kalender ist nun auf einem Googlemailaccount. Den Account nutzen wir als Hauptaccount, mit dem wir auch die Apps kaufen. Auf den Android-Telefonen kann ich bei Bedarf ein weiteren Googleaccount nutzen, da Android mehrere Accounts unterstützt. Skype (mit Video!), Facebook und Google+ werden automatisch erkannt und hinzugefügt, praktisch. Damit das Ganze noch schöner aussieht, habe ich Jorte, einen schicken Kalender, installiert.
Auf den Laptops und dem Computer nutzen wir Thunderbird. Mit dem gContactsync-Addon synchronisieren wir die Kontakte mit dem Googleaccount – sogar die postalische Adresse wird synchronisiert.

Leider bleibt das iPad derzeit außen vor. Die Festnetztelefone lassen sich bauartbedingt mit nichts synchronisieren. Hier ist meine Idee, dass das Android im Heimnetz an der Fritzbox als VoIP-Telefon anmeldet und Festnetztelefonate annimmt und über das Festnetz wählt. Dann können wir die Adressbücher der Mobiltelefone auch für die Festnetztelefonie nutzen. Ich werde berichten.

Haltet Eure Kontakte synchron!

mein Telefon ist ein Roboter

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Android ist das Betriebssystem von Google für Mobiltelefone. Android steht mittlerweile auch für die Telefone selbst – Googlephones. Ich habe nun auch ein Android, genauer ein Samsung Galaxy S2.

Ohne jetzt ein Glaubenskrieg starten zu wollen, muss ich bekennen, dass ich kein iPhone wollte. Für mich sind die Einschränkungen zu störend, wie ich an unseren iPad gelernt habe. Nun schaue ich, ob Google es besser macht.

Das erste, das ich bereits eingerichtet habe, ist die Mail. Mein Wunsch ist, meine bestehende Email-Adressen zu verwenden und die Mails gepusht zu bekommen. Pushmail – also die Mails ohne Zeitverzögerung auf das Handy zu bekommen – ist sicherlich kein Muss aber voll im Trend. Nun gibt es hierfür verschiedene Möglichkeiten.

Mit einem Google-Mailkonto oder einem Exchange-Postfach funktioniert Pushmail mit dem Standardmailprogramm. Daher leiten viele Androidnutzer ihre Mails über ein Googlekonto. Google unterstützt, dass für die Mail eine individuelle Emailadresse, wie xxx@penkert.de, als Absender verwendet wird. Trotzdem bevorzuge ich es mein Mails nicht alle zu Google zu senden.
Da mein Telefon von Samsung ist, bietet der Hersteller einen besonderen Dienst: Der Samsung-Server schaut alle paar Minuten in mein Postfach und sendet die Pushnachricht an das Telefon. Aber ich möchte Samsung mein Mailpasswort nicht anvertrauen.
Ich könnte auch ein Exchangekonto einrichten. Doch dies ist mit höheren Kosten verbunden.
Meine Postfächer unterstützen ein Pushprotokoll IMAP-Idle. Zwar kann das Standardmailprogramm kein IMAP-Idle aber K9. Also habe ich mir die Mailapp installiert und als Standardmailprogramm eingetragen.
Es klappt, ich bin begeistert. Telefoniert mit dem Androiden!

Hatsune Miku

[youtube DTXO7KGHtjI] Hatsune Miku ist in Japan bereits ein Popstar und versucht nun die Welt zu erobern – sie wird am 2. Juli live in Los Angeles auftreten. Alles nicht besonders, wenn Hatsune Miku eben nicht kein Mensch wär – sie ist eine Computeranimation und singt mit einer synthetischen Stimme. Der künstlichen Sängerin hat ihr Erfinder Crypton Future Media sogar ein Profil (einer 16-jährigen) gegeben.

In Deutschland hat neben der Welt auch RTL über die neue Ikone berichtet. Natürlich hat Miku auch eine Facebook-Seite – mit derzeit über 213.000 Fans! Das eingebundene Video „The World is mine“ hat mehr als 7 Millionen Aufrufe. Unglaublich.

Die Stimme wird durch die Vocaloid-Software von Yamaha belebt, für die es auch andere Stimmen bzw. Sänger gibt. Neben weiteren Manga-Sängerinnen wie Miku finden sich auch klassische Stimmen oder den tiefstimmigen Big-AL.

Irgendwie begeistert mich dies technisch, aber erschreckt mich genauso. Singt noch selber!