Raus aus der Realität

 Das Thema 360° Grad führte mich zu den Virtual Reality Brillen. Damit ich die 360° Bilder „wirklich“ anschauen kann, habe ich mir diese mit Google Cardboard – eine VR Brille zum selber basteln – angeschaut. Ich hatte mir bereits vor paar Jahren (2014) ein Cardboard gebastelt und damit mich virtuell in die Toscana (Tuscany Dive) begeben. Damals war dies lustig – heute weniger beeindruckend – aber nicht dauerhaft begeisternd.

In 3D-Brillen werden jedem Auge ein Bild gezeigt, das der Lage der Brille entsprechend ein neuen Blickwinkel zeigt, so dass man sich im Bild umschauen kann.

Die Google Brille ist eine einfache Brille und nutzt die im Mobiltelefon vorhandenen Lagesensoren (Gyro-Sensoren), um die Bewegung des Kopf / der Brille zu verfolgen. Da die Lagesensoren des Mobiltelefons dafür ursprünglich nicht ausgelegt sind, funktioniert dies mit keiner zu hohen Präzision. Der Bildschirm zeigt dann zwei Bilder nebeneinander – für jedes Auge eins.

Besser sind 3D-Brillen, die Lage- und Bewegungssensoren eingebaut haben und das Mobiltelefon zur Anzeige und Berechnung nutzen. Ich habe eine Samsung Gear VR Brille gekauft, die (leider) nur mit modernen Samsung Mobiltelefonen zusammenarbeitet. Die Brille arbeitet wirklich präzise und bietet ein schönes VR-Erlebnis.

Diese VR Brillen bietet ein 3D Tracking, d.h. es werde die Bewegungen des Kopfs verfolgt („getrackt“), aber nicht die Bewegungen des Körpers. Man kann sich im Bild umschauen, aber nicht in die Knie gehen oder ein Schritt zu Seite. Das Drehen des Körpers um die eigene Achse wird erfasst, da sich der Kopf (die Brille) entsprechend mit bewegt.

Die nächste Stufe von VR sind Brillen, die Ihre Lage im Raum erfassen und so auch Bewegungen zur Seite und nach oben und unten erfassen („6D“). Sie bieten ein intensiveres Erlebnis. Diese Brille benötigen – in der Regel – Sensoren, die mit der Brille kommunizieren, um die Lage der Brille im Raum verfolgbar zu machen. Mit dem richtigen Aufbau der Sensoren ist somit sogar ein „raumfüllendes Erlebnis“ (room-scale VR) möglich, bei dem man sich im Raum frei bewegen kann. Diese Brille bieten für jedes Auge ein eigenen Bildschirm und somit eine höhere Auflösung.

Oculus Rift ist die Brille, die als Kickstarter-Initiative den VR-Hype auslöste. Sie bietet mit drei Sensoren room-scale VR.  Mittlerweile wurde das Startup von Facebook gekauft.

Die VR Brille mit der aktuell besten (größten) room-scale VR ist die HTC Vive. Die Brille des chinesischen Herstellers war von Anfang an für room-scale entworfen. Hier kann das „Holodeck“ bis zu 5 x 5 Meter groß werden. Mit dem Nachfolgemodel HTC Vive Pro sind sogar bis zu 10 x 10 Meter möglich – wenn man soviel Platz zu Hause hat. Die HTC Brillen sind nicht nur technisch sondern auch preislich in der Oberklasse angesiedelt.

Für diese Brillen ist ein leistungsfähiger PC mit einer modernen Grafikkarte notwendig. Auch dies kostet viel Geld und erhöht die Einstiegsbarriere zur VR.

Ohne PC kommt die Playstation VR von Sony aus. Hier wird die VR Brille mit der Playstation 4 Pro verbunden. Insgesamt ist dies die preisgünstige Lösung und die mit dem kleinsten Installationsaufwand. Jedoch bietet die Brille kein echtes room-scale sondern ein Bewegungsraum von 2 x 2 Meter, der nur von vorne erfasst wird.

Microsoft ist (wie so oft) spät in den VR-Markt eingestiegen und hat die Technik der sogenannten Mixed-Reality-Brillen entworfen. Microsoft stellt selber keine Brillen her, sondern dies wird von Partnern wie Acer, Dell und Lenovo übernommen. Die Technik ist sehr interessant, da die Brille keine externen Sensoren benötigt, sondern „inside-out“ mit Kameras in der Brille Bewegungen relativ zur Umgebung erfasst. Dies vereinfacht den Aufbau sehr und erniedrigt die Einstiegshürde. Leider ist das Angebot von Spielen und Erlebnissen noch begrenzt.

Als Trends sind die Vergrößerung der Auflösung (Stichwort 4k), Kabellosigkeit und PC-Unabhängigkeit. Alles gibt es schon, aber nicht zusammen.

Ich denke, in naher Zukunft gibt es kabellose PC-unabhängige Brille, mit inside-out Tracking und hoher 4k-Auflösung. Dann kann eine VR-Brille einfach transportiert, aufgebaut und genutzt werden. Dann sind die Brillen im Mainstream angekommen.

Bis dahin habe ich mir eine Oculus Rift geleistet und habe bei uns im Keller mit fest installierten Sensoren ein VR-Spielfeld von 2 x 2,5 Meter aufgebaut. Die Kabel werden über die Decke geführt und stören so nur noch wenig. Nun haben wir unser kleines Holodeck im Keller.

Besucht fremde Welten!

Es grünt so schön

Den Streifzug zum Häuslebau schließe ich mit einem Blog zum Thema Garten ab. Was wäre auch ein Haus ohne Garten.

Bei der Planung des Gartens haben wir uns Hilfe durch einen Landschaftsarchitekten geholt. Die Umsetzung haben wir durch ein Garten- und Landschaftsbau-Unternehmen durchführen lassen. Aus unserer Sicht eine gelungende Kombination.

Voraussetzung für ein sinnvollen Vergleich der Angebote der verschiedenen GaLaBau-Firmen ist eine gute Ausschreibung und Angebote auf Mengenbasis. Dies bedeutet, dass keine Arbeitsstunden abgerechnet werden, sondern dass abzählbare Einheiten als Grundlage definiert werden, z.B: qm Rasenfläche, Anzahl an Bodendecker, ein spezifizierter Baum. Eine guten Überblick über Spezifikationen findet Ihr bei der Baumschule Frank, z.B. Crataegus monogyna ‚Stricta‘ H 4xv mDB 20-25 = Säulen-Weißdorn, Hochstamm, vierfach verpflanzt mit Drahtballen, Stammumfang zwischen 20-25 cm. Dann lassen sich die Angebote vergleichen.

Beim Rasen stellt sich die Frage nach Säen oder Rollrasen. Rollrasen sieht sofort schön aus, ist jedoch deutlich teurer. Beim Säen benötigt Ihr ein wenig Geduld und viel Rasenliebe (bei uns mehr als ein Jahr). Gardena bietet nicht nur gute Bewässerungssysteme (Planer) sondern auch Tipps zur Rasenpflege. Ein Rasenroboter sorgt für ein stets gepflegten Garten. Meine Empfehung lautet Husqvarna. Die Schnitthöhe sollte – mindestens in den ersten Jahren – auf der maximalen Höhe stehen, damit der Rasen genügt Photosynthese betreiben kann, um ordentlich zu wachsen.

Wir haben auch Pflanzen im Internet bestellt (Erd-, Stachel- und Blaubeeren sowie Zierlauch) und gute Erfahrungen gemacht – sowohl bei Lubera als auch bei Garten Schlüter.

Nach der Gartennorm gilt ein Rasen als angewachsen, wenn 80% der Rasenfläche bewachsen ist. Hier findet Ihr ein Überblick über entsprechende Normen und Bodenklassen. Im Zweifel berät ein Sachverständiger. Pflanzt einen Baum!

Schlaues Haus

Hausautomatisierung ist der neue Trend. Apple bietet das HomeKit, Google möchte mit Google Home ins Haus und Amazon ist schon in vielen Häuser mit Alexa (Amazon Echo und Dot). Philips ist mit seinen vernetzten Leuchten (Philips Hue) bereits erfolgreich. Pioneer in der privaten Hausautomatisierung und gut geeinget zum Nachrüsten ist Homematic. Zu dem System gibt viele Webseiten mit Tipps und Tricks. Ein wachsender Funkstandard für Nachrüster in der Hausautomatisierung ist Z-Wave (Webpage, deutsches Forum).

Dies sind viele, untereinander nicht kompatible Lösungen, daher versuchen andere Unternehmen wie die Telekom mit Smart Home sich als System-Integrator zu positionieren.

Für unseren Neubau haben wir uns für KNX entschieden. KNX ist kein Anbieter sondern ein (Industrie-)Standard, der von hunderten von Firmen umgesetzt wird. Wir verwenden in unserem Haus Komponenten von Gira, Merten, ABB, Busch-Jaeger und Theben – alle arbeiten problemlos miteinander. Neben der Herstellerunabhängigkeit gibt es zwei weitere Hauptvorteile, die mich bewogen haben, mich für KNX zu entscheiden. Zum einem ist der Standard und die Technik nun über 25 Jahre alt und erprobt. Die Technologie wird vorrangig im professionellen Bereich (Hotels, Industrieanagen, Bürokomplexe) eingesetzt. Unser System läuft nun seit über zwei Jahren wartungs- und fehlerfrei. Zum anderen besitzt das System – anders als Homeatic, HomeKit und andere – keine zentrale Steuerungskomponente, die bei Ausfall das gesamte System außer Funktion setzt. Falls eine KNX-Komponente ausfällt, steht genau diese Funktionalität nicht mehr zur Verfügung und keine andere Funktionalität ist beeinträchtigt. Dies erhöht den WAF (Women Acceptance Factor) deulich.

Nachteile hat KNX natürlich auch. Zum einem ist der KNX-Bus kabelgebunden. Es gibt zwar auch Funkprotokolle, diese sind jedoch nicht hersteller-übergreifend standardisiert implementiert. Daher ist ein Nachrüsten von KNX schwierig. Dies ist beim Neubau keine Einschränkung. Zum anderen ist die Startinvestition höher, da die Kabel durch das gesamte Haus verlegt werden müssen. Die einzelnen Komponenten sind nach meiner Erfahrung jedoch nicht teurer wie bei anderen Lösungen (jedoch auch nicht günstiger). Schießlich ist für die eigene Programmierung der KNX-Komponenten eine spezielle – nicht freie – Software erforderlich, dessen Voll-Lizenz recht teuer ist: die ETS-Software, die aktuelle Version ist 5. Nach meinem Verständnis kann die Programmierung auch mit Steuerkomponenten, wie der Gira Homeserver, erfolgen. Erfahrungen habe ich damit jeodch kein.

Die ETS-Software gibt es in vier Versionen: Zum Ausprobieren gibt es die Demo-Version, die kostenfrei ist. Mit ihr können nur 5 Geräte pro Projekt verwaltet werden (viel zu wenig!).

Dann gibt es die Lite-Version. Diese kann ebenfalls kostenfrei erhalten werden und erlaubt bis zum 20 Geräte in einem Projekt. Hiermit schafft Ihr ein kleineres Haus oder Ihr müsst für die verschiedenen Anwendungsfälle unterschiedliche Projekte anlegen (z.B. eins für die Lichtsteuerung, etc.). Um die kostenlose Lizenz zu erhalten, müsst Ihr Euch registrieren und im myKNX-Bereich den eCampus besuchen. Nach Abschluß des Trainings erhaltet Ihr einen Gutschein für die KNX Lite. Dies soll sicher stellen, dass Ihr genug Wissen besitzt, um die Software auch sinnvoll einzusetzen.

Die „richtige“Lizenz ist die Professional (Volllizenz) die mit Hardware-Dongle geliefert wird. Sie ist recht teuer und kann von Zeit zu Zeit im Angebot günstiger erhalten werden. So bin ich an die Lizenz gekommen. Derzeit haben wir in unserem Haus ca. 35 verschiedene KNX-Geräte. Schließlich gibt es die Supplementary als Ergänzung zu einer Hauptlizenz (max. zwei) – hier könnt Ihr Euch mit Freunden zusammenschließen und die Kosten teilen.

Einen schönen Start in KNX habe ich auf MeinTechBlog gefunden. Bastler können auch mit KNX glücklich werden: Es gibt KNX-Blogs, z.B. KNX-Blogger, Schnittstellen für Linux (Rasberry Pi), Java, Arduino.

Mein Favorit ist jedoch openHAB. Dies ist eine Umgebung, in der verschiedene Protokolle zur Hausautomatisierung, Mediensteuerung und vieles mehr integriert und programmiert werden können. Zu openHAB werde ich (irgendwann) noch einen eignen plokr schreiben. Die Alternative zu openHAB ist FHEM.

In unserem Haus steuern wir derzeit mit KNX das Licht, die Jalousien, das Türschloß, das Vorgebäudetor und den Hauptwasseranschluß. So sind die Jalousien mit der Wetterstation verbunden und werden automatisch bei Wind hochgefahren – ebenso wenn die Rauchmelder Alarm geben. Das Außenlicht wird durch die Zeituhr geschaltet und bestimmte Leuchten (an „Lampenkreuzungen“) werden in mehreren Stromkreisen geschaltet, was mit einer konventiellen Verkabelung nicht realisierbar wäre. Weitere Funktionen werde ich in Zukunft vorstellen. Macht Eurer Haus schlau!

 

Money, Money, Money

Nun ist genug geplant, nun wird gerechnet! Was kostet der Spass? Hier kommen eine Reihe von hilfreichen Seiten:

Wer alte Kosten als Grundlage nehmen möchte, sollte die Baupreisentwicklung beachten (Baupreisindizes, Publikationen in NRW).

Zu guter Letzt empfehle ich das Bauvorhaben richtig zu versichern – mit einer Bauhaftpflichtversicherung und eine Baugebäudeversicherung. Rechnet schön!

 

Individuell und mit Plan

Wenn man neu baut, stellt sich die Frage, ob ein Fertighaus gebaut, ein Generalunternehmer (Bauunternemer) beauftragt oder mit einem Architekten gebaut werden soll. Wir haben uns für den Architekten (besser die Archtitektinnen) entschieden. Vorneweg: Ich glaube, dass ein Architektenhaus bei gleicher Qualität genauso teuer ist wie die anderen Varianten. Jedoch muss deutlich mehr Zeit investiert werden und es sind über die gesamte Bauphase Entscheidungen zu treffen. Dies ermöglicht das Haus individuell anzupassen – was teils die Kosten dann erhöht – und man kann Entscheidungen treffen, wenn der Baufortschritt entsprechend ist und begutachtbar ist.

Ein guten Überblick bietet Immobilienscout24. Hier findet Ihr eine Einführung in die Leistungsphasen und die Kosten für den Architekten. Es wird heute nach der HOAI 2013 (Honorarordnung für Architekten und Ingenieure) gebaut. In der HOAI sind die Leistungen und deren Entlohnung beschrieben. Beim Architektenvertrag handet es sich um ein Werkvertrag und das Honoar (Festpreis) errechnet sich aus den Kostenberechnung – und nicht aus den tatsächlichen Kosten. Es sollte ein Vertragsabschluß nach der älteren HOAI 2009 vermieden werden (siehe auch im baurechtsblog).

Am Anfang steht der Architektenvertrag. Ich empfehle dringend ein Vertrag selber zu verfassen (und nicht den Entwurf der Architektenkammer zu verwenden), ggf. kann ein Vertrauensanwalt z.B. des Bauherrenschutzbunds prüfen.

Zwei wichtige Empfehlungen möchte ich geben: Erstens regelt die Urheberrechte des Architekten und behaltet Euch das uneingeschränkte Umbau- und Änderungsrecht vor, schließt vertraglich aus, dass es sich um ein künstlerisches Werk handelt. Es ist eben ein Haus und damit ein Gebrauchsgebäude (siehe: Artikel in der Welt, Rechtsprechung im Baunetz).
Zweites beauftragt in zwei Verträgen: Zuerst werden die Leisungsphasen 1-4 (bis zur Genehmigungsplanung) beauftragen. Wenn die Zusammenarbeit mit den Architekten nicht wunschgemäß verläuft, kann der genehmigte Entwurf mit einer anderen Bauleitung umgesetzt werden und danach die Leistungsphasen 5-9 in einem Vertrag – insbesondere vor der Leistungsphase 9 (Objektbetreuung) scheuen sich viele Architekten, da diese die Haftung (in Baunetz und dies) durch den Architekten verlängert. Dies hat der Gesetzgeber jedoch aus guten und fairen Gründen so bestimmt (siehe auch: Verjährung im Baunetz, Leistungsphase 9 in IWW, LPh 9 in Architektenblatt).

Die Kostenschätzung und die Kostenberechung sind zwei verschiedene Vorgänge. Erste ist die Grundlage des Honorars der Leistungsphasen 1-4 und letztere für die Leistungsphasen 5-9. Dies soll den Architekten motivieren genau zu schätzen und den Bauherren vor bösen Überraschungen schützen. Im HOAI-Rechner können die Honorare für die verschiedenen Phasen online berechnet werden. Die Kostenberechnung begrenzt zwar das Honorar aber nur bedingt die Baukosten. Hier sollten Baukostengrenzen (z.B. im Deutschen Architektenblatt) im Vertrag formuliert werden. Weiter zu beachten ist, dass es neben den Grundleistungen auch zusätzlich zu bezahlende Sonderleistungen gibt oder auch für größere Änderungen Änderungsleistungen (siehe auch Architektenkammer Baden-Württemberg).

Gute Seiten für die Suche sind Baunetz und Baulinks. Falls es Unstimmigkeiten mit dem Architekten gibt, helfen Bauschlichtungsstellen (in NRW).

Bei uns hat alles gut mit unseren Architektinnen geklappt. Pacta sunt servanda!

Häuser und Grundstücke

Viel ist passiert, seitdem ich den letzten Beitrag geschrieben habe und viel Zeit ist vergangen. Die meiste Zeit habe ich mich mit Haus- bzw. Grundstückssuche, Hausbau und Hausverkauf beschäftigt. Nun möchte ich mit Euch meine Fundstücke teilen und fange heute mit Informationen rund um Häuser und Grundstücke an.

Bei Häuser gilt Lage, Lage, Lage – und das Internet bietet viele Informationen zur Lage: Google Maps mit Street View zeigt wie die Umgebung aussieht. Die Katasterämter zeigen die Grundstücksgrenzen und Flurbezeichungen – in NRW sind es TIM Online und für unseren Landkreis Mettmann das Geoportal. Im Geoportal finden sich auch Hochwasserkarten oder Erdbebengebiete (nicht so wenige wie man denken könnte) – das Geoportal gibt es auch bundesweit.

Der Bodenrichtwert und Immobilienpreisüberichten bieten die Gutachterausschüsse der Bundesländer, in NRW bietet BORIS.NRW diese Informationen online an. Der Immobilienkompass der Zeitschrift Capital bietet interaktive Karten zu Lage, Preise und Gehobenheit der Umgebung. Das statistische Bundesamt informiert ebenfalls zu Bau- & Immobilienpreisen.

Allgemeine Informationen bieten verschiedene Portal. Mir haben der Bauratgeber Deutschland, Hurra-wir-bauen und als Ideengeber homesolute gefallen.

Wie ich schon beim ersten Bauvorhaben empfohlen habe, würde ich den Bauherren Schutzbund e.V. empfehlen. Gute Suche!

unterwegs lesen

Ein Android kann auch Lesegerät für elektronische Bücher genutzt werden. Zugegebenermaßen tue ich dies nicht viel, aber es geht – und das eigentlich auch ganz ordentlich.

Es gibt Apps, die die üblichen Formate verdauen. Pdf von Adobe ist gerade auf Computern der Standard für elektronische Dokumente wie Anleitungen, Handbücher und Scans. Mobi ist das Format für Amazons Kindle und erfreut sich mittlerweile einiger Beliebtheit. epub ist ein verbreiteter offener Standard.

Auf meinem S2 habe den Acrobat Reader, Kindle und Aldiko installiert. Wobei sich Aldiko eindeutig an Apples eReader orientiert.

Mein häufigste Anwendungsfall ist die elektronische Ausgabe der Zeit  anzuschauen. Die iPad-Abo-App ist zugegebenermaßen praktischer. Leider gibt es noch keine Android-Version. Liest unterwegs!

Tweaks für Nerds

Der Vorteil von Android gegenüber iOS ist die Offenheit des Systems. Ohne sich besondere Rechte zu erschleichen (jail break), kann nahezu jeder Aspekt des Betriebssystems angepasst oder ausgetauscht werden. Muss man nicht, kann man aber.

Die Benutzeroberfläche anzupassen, ist eine Ehrensache. Es gibt verschiedene Launcher und mein Favorit ist der GO launcher EX. Für den Launcher gibt es unzählige Erweiterungen. Ich habe die Notifications, den Locker, SMS Pro (in Deutsch) installiert.

Neben einem persönlichen Hintergrund habe ich meine Oberfläche auch noch mit dem Minimaictic Widget geschönt. Widgets sind wie Icons, nur dass sie interaktiven Inhalt besitzen. Das Animated Widget Kontat Start hat zwar ein sperrigen Namen, ist aber für häufige Kontakte echt praktisch.

Nicht zum Anpassen des Androids aber für das System sind:

Passt Eurer Android an!

 

Ich weiß, wo ich bin

Die neuen Smartphones sind schon kleine Wundergeräte. Nicht nur dass Sie verschiedene mobile Sprach- und Datenprotokolle unterstützen, sie haben auch ein Gyroskop, ein Kompass, ein Beschleunigungsmesser und ein GPS-System eingebaut. Damit weiß das Handy, wo es ist und wie es im Raum positioniert ist.

Mit dem bereits vorgestellten Google Sky könnt Ihr das Handy gen Himmel halten und das Telefon blendet die Sterne ein. Augmented Reality. Andere Anwendungen versprechen das ebenfalls. Informationen aus dem Cyberspace in ein Bild der Realität einfügen. layer und wikitude sind zwei prominente Beispiele, aber beide konnte mich bisher nicht überzeugen.

Einfacher und pragmatischer ist die „In der Nähe“-Funktion der ebenfalls schon vorgestellten wikipedia-App. Auf einer Kartensicht sieht man die Wikipedia-Artikel.

Google Maps ist sicherlich die bekanntest und beste ortsabhängige App. Auf die Karten kann die Verkehrslage, Wikipedia-Artikel, das Satellitenbild, öffentliche Verkehrsmittel eingeblendet werden. Maps kann wie auf dem Desktop-Rechner mit Street-View erweitert werden. Eine vernünftige Navigationssoftware bringt es auch mit – mit Sprachausgabe und allen. Kostenfrei versteht sich.

Mein persönlicher Favorit ist der Google Maps-Bestandteil Places. Mit Places orientiere ich mich an fremden Orten: ob ich eine Aportheke, eine Kneipe oder ein Geldautomaten suche. Places weiß es und führt mich sicher zum Ziel. Ein echter Mehrwert.

Im Urlaub nutze ich gerne Marine Traffic. Mit der App kann ich auf der Karte schnell und einfach die Schiffe auf dem Meer identifizieren. Im letzten Wangerooge-Urlaub haben wir zwei Bundesmarine-Schiffe gesehen: die Emden und die Niedersachsen. In Kombination mit mobiler Wikipedia bleibt keine Frage unbeantwortet. Schaut, wo Ihr seid!

und noch mehr Apps

Schnell Infos anzeigen, schnell etwas nachschlagen, schnell etwas eingeben. Dafür gibt es Apps. Natürlich könnte ich auch den Browser für Web-basierte Dienste nutzen, aber mit eine App geht es auf dem Telefon einfach schneller und besser.

Die Amazon-App lässt mich überall bestellen und besitzt sogar ein Barcode-Scanner. Mit ebay mobile schaue ich mir meine Angebot und Gebote an.

Mit den Apps von Facebook, Google+ und youtube habe ich sofort Zugriff.  Sogar Skype – mit Videochat – funktioniert auf den kleinen Gerät.

Ständig informiert bleibe ich mit den Apps von heise, Spiegel, tagesschau und den Newsreader Pulse. TED zeigt inspizierende Vorträge und TV Spielfilm verrät, was läuft und kommt. Der NABU Vogelführer erklärt unterwegs, welche Vögel dort fliegen, und GoogleSky erklärt die Sterne am Nachthimmel. GoogleEarth gibt natürlich auch, habe ich aber nicht installiert.

Nicht zum Informieren sondern zum Zeichnen ist Adobes Sketchbook.

Natürlich habe ich auch Spiele. Doch ich bin kein Zwischendurch-Daddler, das mache ich lieber am PC.

Richtig spannend wird das Smartphone in Verbindung mit Geoinfos – lokalisierte Dienste. Dazu mehr im nächsten Beitrag. Informiert Euch unterwegs!