Fazit eines Abenteurers

[youtube AV9BZj178wM] Am Wochenende ist mein Inklusivmonat von World of Warcraft abgelaufen. Ich habe nahezu täglich die Welt von Azeroth besucht und kann Euch nur vor dem Spiel warnen: es ist ein zu unterhaltsamer Zeitfresser 🙂 .

In meiner Spielzeit habe ich drei Charaktere erschaffen und gespielt. Mein Hauptheld ist ein Zwergenkrieger (30. Stufe), der als Schmied und Bergmann sein Brot verdient. Unterstützt wird er – zum einen da ich auch andere Spielfiguren ausprobieren wollte, zum anderen da ich für den Zwerg Rohstoffe und Handelswaren benötige – von einem Elfenjäger (21. Stufe, Kürschner und Lederverarbeiter) und einem menschlichen Priester (10. Stufe, Schneider und Verzauberer).

Aus meiner Spielerfahrung spielt sich der Jäger am leichtesten, da er von einem Tier begleitet wird und so per se zu zweit unterwegs ist. Dies ermöglicht ein Spiel, das unabhängiger von den Mitspielern ist: ideal für Solospieler. Ähnlich sollen sich andere gemischte Klassen wie Druide oder Hexenmeister spielen.

Das genaue Gegenteil ist der Priester, der im Spiel die Rolle des Heilers einnimmt. Ihn könnt Ihr ohne andere Mitspieler kaum spielen. Der Heiler ist jedoch eine bei anderen Klassen sehr beliebte Klasse, so dass es keine Probleme bereitet, Mitspieler zu finden: die Klasse für die Sozialmenschen unter Euch.

Herausfordernd ist das Spiel mit den Klassen Krieger (= Nahkämpfer) und Magier (= Fernkämpfer). Ein Solospiel ist möglich jedoch schwierig. Gute Partner zu finden, fiel mir schwer – bzw. es waren nur Kameradschaften für einen Abend.

Die einzelnen Klassen sind nach dem Schere-Stein-Papier-Prinzip gebaut. Die Rollen sind Schaden verursachen (= Magier oder Schurke), Schaden einstecken (= Krieger) und Schaden heilen (=Priester). Die gemischten Klassen vereinen mehrere Aspekte hiervon. Daher fällt das Solospiel leichter, doch in der Gruppe können sie keine Hauptrolle einnehmen.

Neben dem (Gruppen-)Kampf ist der Handel ein wichtiges Element in World of Warcraft und betont das Zusammenspiel verschiedener Berufe. Da jede Spielfigur nur zwei Berufe erlernen kann, jedoch Rohstoffe und Waren aus allen Berufen benötigt werden, entsteht ein reger Handel.

Schließlich stelle ich noch zwei gute WoW-Seiten vor: Allkahazam und buffed. Damit Ihr Euch ein Eindruck von der Welt machen könnt, bin ich noch ein wenig umhergeflogen: von Seehain nach Menethi, von der Beutebucht nach Eisenschmiede und vom Steinkrallengipfel nach Ratschet.

Ich mache nun erstmal Pause, denke aber, dass ich demnächst mal wieder in Azeroth vorbeischauen werde. Spielt miteinander!

habe ich nicht vergessen

VergissmichnichtMit der dreitägigen Aktualisierung hat es nicht so geklappt – meine Aussage zum Einjährigen von plokr – jedoch die “Zeitgründe” haben sich bewahrheitet…

Vergessen habe ich plokr aber nicht. Ich habe mich kürzlich im Kreis der Kollegen über eine unerwartete Ähnlichkeit im Deutschen und Englischen unterhalten: die kleine Blume Vergissmeinnicht heißt im Englischen Forget-me-not. Der italienische Kollege ergänzte, dass in seiner Muttersprache die Blume analog Nontiscordardimé heißt.

Tatsächlich heißt Vergissmeinnicht so auf Deutsch, Englisch, Polnisch, Slowakisch, Dänisch, Isländisch, Schwedisch, Niederländisch, Spanisch, Russisch, Bulgarisch, Litauisch, Griechisch, Chinesisch, Koreanisch, Japanisch, Hebräisch, Ungarisch, Türkisch und Albanisch. Im englischen Wikipedia-Artikel findet Ihr die Übersetzungen und die vermutete Herkunft.

Die romantische Deutung aus dem Mittelalter ist dabei mein Favorit. Vergisst-mich-nicht!

Schriften und Arten

Buchstaben in der MatrixDer Schriftenwahnsinn ist heute glücklicherweise vorbei. Mit der elektronischen Textverarbeitung und den Grafikpaketen wurden tausende Schriften auf die privaten Computer gespült und vielfach musste ich unansehnliche Schiftenmischungen auf Einladungen und Grußkarten sehen.

Auf der anderen Seite stoße ich immer wieder auf besonders ansprechende Schiftarten – die ich leider nicht kenne und daher nicht weiß, ob sie irgendwo auf meinem Rechner schlummert.

WhatTheFont ist eine Seite, die aufgrund eines Bildes die Schriftart ermittelt. Die Seite bietet weiterhin auch die Möglichkeit ähnliche Schriftarten zu finden. Identifont bietet einen ähnlichen Dienst.

Für die Allgemeinbildung empfehle ich noch die Lektüre der DIN 16518, die nach deutscher Industrienormen die Schriftfamilien sortiert. Alles muss seine Ordnung haben. Wechselt die Schrift!

Geburtstag!

Torte plokr hat heute Geburtstag – ein Jahr schreibe ich nun von meinen Fundstücken und Streifzügen im Internet. Dies ist der 234. Beitrag, bisher gab es 79 Kommentare (inkl. meiner Antworten) und es haben sich 16 Leser im Poll zu erkennen gegeben.

Die Artikel mit dem meisten Kommentaren waren zum Auto, zur Geburt von Helene, meine Rechnerreparatur und World of Warcraft.

Demnächst geht es natürlich weiter mit plokr – aus Zeitgründen mit zwei Artikeln pro Woche. Weiterlesen!

Die Familie König

Bayrische BlasmusikDie Familie König ist das Blog von Dave. Dave ist Amerikaner und im August letzten Jahres von Connecticut nach Berlin gezogen. Er erzählt im unregelmäßigen Abstand vom Abenteuer Deutschland und bietet amüsante (Ein-)Sichten auf das deutsche Leben. Da ich Dave auch im “echten Leben” kenne, macht mir das Lesen natürlich besonderen Spaß.

Ich gebe Euch einige Leseproben. Über den deutschen Sylvesterbrauch schreibt er: “Kids, adults, pyros of all ages, were going wild in a melee of explosions, dazzling light and sulfur smoke. So much for risk averse!” Feuerwerk ist scheinbar in den USA nicht so üblich 😉 .

Die Fahrt auf der A9 Richtung München bleibt ihm in Erinnerung: “At one point the boys (and my wife, “Lead Foot Coppes”) egged me on to see how fast we could go. I got up to 160 (about 100 MPH) and as the blood drained from my face and the knuckles of my clenched hands, I quickly decided that 140 was just fine with me.”German Autobahn eben. Lest König!

gegen das Wackeln

Schwebestativ der HobbythekWenn das Licht weniger wird, werden die Belichtungszeiten länger – dagegen helfen nur sündhaft teure Objektive oder die Verwendung eines Stativs. Leider ist ein Stativ meist entweder sperrig oder wackelig.

Traumflieger stellt die Verwendung von Taschenlampen für die Makrofotografie sowie ein praktisches Mini-Stativ (Gorilla-Pod) vor. Cobbler zeigt eine Videoanleitung für ein Ultraleicht-Ersatzstativ zum Selberbauen – eine pfiffige Idee!

Ein ähnliches Problem gibt es bei Videokamerafahrten. Wer schon einmal probiert hat, mit einer Videokamera gehend zu filmen, wird wissen, dass das Ergebnis nicht den Erwartungen entspricht. Das Bild wackelt und ruckelt.

Die Lösung hierzu ist ein Schwebestativ, auch SteadyCam genannt. Professionelle Schwebestative sind unbezahlbar. Doch im Internet findet Ihr einige Bauanleitungen:

Die Hobbythek stellt ein kleinen und leichten Eigenbau vor. Bruno Peter Hennek stellt auf seiner Homepage gleich zwei Eigenbau-Modelle vor. Johnny Chung Lee stellt ein stabilen und schweren Eigenbau vor. Die Anleitung hat die Mac Mave Studios inspiriert zu einer deutschen Version.

Gebaut habe ich noch nichts – aber wenn ich es tue, werdet Ihr es lesen. Ich freue mich auf Eure Erfahrungsberichte. Wackelt nicht!

Ein Idol wird 25.

Colt SeaversVor zwei Tagen schrieb Spiegel-Online ein Artikel über Colt Seavers. Die Serie wurde erstmals vor 25 Jahren im deutschen Fernsehen ausgestrahlt. 1981 in den USA produziert brachte die Vorabendserie auf insgesamt 113 Folgen. Ich glaube, dass ich alle gesehen habe 😉 .

Colt Seavers hat natürlich ein Wikipedia-Eintrag, war schon Thema bei plokr und der Titelsong war in den deutschen Charts auf Platz 11 und wurde mehrfach gecovert. Für alle Fälle!

Book 2.0

BücherDas Netz gibt jeden die Möglichkeit Informationen zu veröffentlichen. Große Internetportal stellen ein Gegenpol zu den etablierten, zentralen Medien wie Fernsehen und Zeitungen. Das Web 2.0 ermöglicht der großen Masse sich – einfach und ohne technisches Wissen – zu Wort zu melden. Blogs, Wikis, Videos und Bilder bilden den user-generated-content, die Demokratie der Medien.

Nun erreicht der Massenzugang auch das klassische Medium Buch. Mit Books-on-demand ist es nun möglich, dass Ihr Euch als Buchautor äußert. Das Buch wird bei Online-Händlern wie Amazon, Buch.de, libri und buecher.de angeboten und ist im Bucheinzelhandel bestellbar. Das Buch bekommt eine normale ISBN-Nummer und Ihr die Autorenvergütung.

BoD bietet den Dienst als BoD Classic nun für 39 Euro an! Nun gibt es keine Ausreden mehr: Schreibt Bücher!

Sprache im Blog

Turmbau zu BabelSitten- und Sprachverfall droht – und das nun seit den alten Griechen 😉 . Als Gegenstück zum Dativ des Genetivs Tod und Deppenleerzeichen schreibt Prof. Stefanowitsch von der Universität Bremen in seinem Sprachblog Kritisches und Unterhaltsames zum Thema deutsche Sprache und ihre Kritiker. Er empfiehlt als Einstieg seine Favoritenseite – dem schließe ich mich an. Sprecht Deutsch!

Pimp my XP

WinflipIch habe nun erste Erfahrungen mit Windows Vista gesammelt. Ich habe zwar kein Vista auf einen unserer Rechner jedoch auf einem neuen Laptop im Kreise der Familie.

Vista sieht schon schön aus und hat einige sinnvolle Erweiterungen. Leider hat mich die Zugriffskontrolle an den Rand des Wahnsinns getrieben: Das ständige Nachfragen nervt und die Bevormundung gefällt mir nicht, Programme aus nicht sicherer Quelle nur als Administrator laufen zu lassen.

Wer sein Windows XP erweitern möchte, um bei Vista auf die ersten Service Packs zu warten, dem empfehle ich folgende Erweiterungen:

  • FaJo XP File Security Extension
    Die Erweiterung erlaubt es auch bei XP Home, die Zugriffsberechtigung auf Ordner per Eigenschaftsreiter zu ändern.
  • TokioDownstairs WinFlip
    Das Programm bietet ein visuellen “Programm-Umschalter”, wie er beim Drücken von Alt-Tab gezeigt wird. Sieht cool aus.
  • Chris’n’Soft Visual Tooltip
    Diese Erweiterung zeigt kleine Bilder (Tumbnails) der minimierten Anwendungen – wie bei Vista. Sieht primär auch nur gut aus.

Verschönert XP!