Umsturz

Stürzende Linien am Berliner DomBei architektonischen Aufnahmen kommt es zu stürzende Linien, wenn der Fotograf keine ausreichende Entfernung zum Objekt einnehmen kann. Dieser Herausforderung könnt Ihr mit speziellen Objektiven (Tilt-and-Shift-Objektiven, z.B. von Canon) für viel Geld begegnen oder mit Software.

ShiftN ist eine Freeware, die genau dies leistet. Ihr lädt das Bild, klickt auf die automatische Korrektur und fertig. Es werden alle nicht senkrechten Linien rot markiert und es gibt manuelle Korrekturmöglichkeiten. Ich denke jedoch, die Ein-Klick-Variante überzeugt.

Als Beispielbild (Berliner Dom) habe ich eine Aufnahme vom Berliner Dom bearbeitet. Das Bild ist zwar nicht schön aber dann wieder senkrecht 😉 Rückt die Welt wieder gerade!

schon ist es weg

Kühe ohne ZaunEigentlich ein schönes Foto denke ich, wenn da nicht das Ding wäre. Das Ding ist mal ein Laternenmast, ein Hochspannungsseil oder einfach ein Pickel. Dafür gibt es die digitale Bildbearbeitung.

Das Bearbeitungswerkzeug hierfür heißt in den verschiedenen Programmen Stempelwerkzeug oder Clone-Tool. Hier werden Bildbereiche über den Störenfried kopiert.

PhotoWipe ist ein freies Programm, das dies auf besonders einfache Weise erledigt. Ihr übermalt das Störende einfach schwarz und den Rest erledigt PhotoWipe. Dies funktioniert tatsächlich so einfach.

Mit Handarbeit bekommt Ihr natürlich bessere Ergebnisse hin. Bei kleinen Objekten auf unruhigen Hintergrund erzielt PhotoWipe gute Ergebnisse. Auf meinem Beispielbild (Vergleich der Kühe) habe ich die Zaunbänder entfernt. Manuell hätte dies in der Nähe der Kühe viel Zeit gekostet. Eine Badeplatform in einem See zu entfernen, ist PhotoWipe deutlich schlechter gelungen. Dagegen eine kleine Schürfwunde auf einer Kinderwange wusste das Tool zu kaschieren. Viel Spaß beim Verbergen!

… und Lichträume

Adobe LightroomAdobe ist Platzhirsch bei der digitalen Bildbearbeitung und hat jetzt sein digitales Fotolabor fertig gestellt: Adobe Photoshop Lightroom. Adobe trägt damit dem Trend Rechnung, dass immer mehr Digitalfotografen sich nicht mit der (vollständigen) Bildbearbeitung herumschlagen möchten, sondern nach für ihre Bedürfnisse optimierte Software suchen.

Das Programm konzentriert sich auf das Wesentliche und ahmt den Bildentwicklungsprozess digital nach. Ihr könnt die Farbe, die Sättigung, die Heligkeit, die Luminanz und viele andere Parameter optimieren – letztlich wird das Histogramm nach Farbkanälen getrennt bearbeitet.

Die Bilder müssen in die integrierte Bildverwaltung importiert werden und ein Foto kann nicht einfach auf der Festplatte oder dem USB-Stick bearbeitet werden. Dies geht zwar sekundenschnell, gestört hat es mich trotzdem. Als starke Einschränkung habe ich emfunden, dass es keine Maskenfunktion gibt und das Bild immer als gesamtes bearbeitet wird. Dies entspricht zwar dem Entwicklungsgedanken – wenn man Abwedeln ignoriert – verspielt jedoch das Potential der digitalen Technik.

Im Gesamten hat mich das Konzept von Lightzone mehr überzeugt. Wenn Ihr Euch selber ein Bild machen wollt, könnt Ihr eine 30-tägige Testversion laden. Entwickelt Euch!

Rohe Fotos

FeuerwanzeDiese Woche möchte ich in einem Streifzug Foto-Software vorstellen.

Digitale Fotoapparate können häufig ihre Fotos neben dem bekannten JPEG-Format auch in einem RAW-Format speichern. RAW-Formate sind Hersteller und Kamera spezifisch und unterliegen keinem Standard. Dies ist der größte Nachteil – insbesondere hinsichtlich der Archivierung!

Der Vorteil der RAW-Formate ist, dass es die original Sensor-Daten speichert und eine digitale “Entwicklung” am Rechner erlaubt. Das JPEG Format deckt einen Helligkeitsraum von acht Blendenstufen ab. Im Canon RAW Format werden zwölf Blendenstufen abgedeckt! Eine gute Einführung in das Thema RAW-Format findet Ihr bei Traumflieger.

Den Sieger aus diesem Vergleich ist auch mein persönlicher Favorit: die Freeware Raw Shooter Essentials. Für den Vergleich biete ich eine Makroaufnahme einer Feuerwanze an. Enwickelt selbst!

Dachboden und Keller

Säulen am MITDie Reste vom Internet Archive stelle ich heute vor 🙂

Das Classic Software Preservation Project (CLASP) bewahrt Computerspiele vor dem digitalen Hades. Die Software wird erst gesammelt und archiviert und nach Klärung mit dem Rechteinhaber der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Derzeit scheinen jedoch erst Spielinformationen, Screenshots, Bilder der Verpackungen und ähnliches angeboten zu werden – und dies von nur sieben Spielen(?).

Dafür findet Ihr in Animation & Comics Machinimas und Brickfilms. Neben den bereits vorgestellten Speedruns werden auch Game Replays angeboten, die den “normalen” Spielablauf zeigen.

Weniger verspielt aber dafür lehrreich geht es im Bereich Education vor. Hier könnt Ihr Kurse des Massachusetts Institute of Technology (MIT) finden, z.B. über Differentialgleichungen. Stöbert herum!

Schon gehört?

NotenIm Audioarchiv könnt Ihr Euch umhören. Audio Books, Podcast, Musik, Audio Poetry, Internet Radio – alles wird archiviert. Das Archiv dient so nicht nur als Archiv sondern auch als gute Linksammlung für Audioseiten.

Drei Fundstücke stelle ich noch vor: Das Life Music Archive bietet über 38.000 Life Konzerte,  Maria Lectrix ist ein Audioblog und das Isabella Steward Gardner Institut präsentiert klassische Musik. Ohren auf!

schneller Laufen

Tomb Raider 1Speedruns findet Ihr im Internet Archiv auch. Speedruns sind Videoaufnahmen (Screen Captures), bei denen ein Spieler ein Computerspiel komplett durchspielt – und dies in kürzester Zeit. Dies ist zugegebenermaßen ein merkwürdiges Hobby.

Die Filme erfüllen jedoch ihren Zweck: Eltern, Erzieher und Lehrer können sich ein Eindruck von dem Gewaltanteil in Spielen machen und die verschiedenen Spiele kennen lernen. Wer sich abschrecken lassen möchte, kann sich dort auch in Deutschland indizierte Spiele anschauen.

Technisch Interessierte können sich die technische Entwicklung der letzten Jahre anschauen. Die Tomb Raider Reihe zeigt dies beeindruckend. Der erste Teil erschien 1996. Ich musste mir damals eine 3dfx Grafikkarte kaufen 🙂

Wer aktuelle Grafikleistung sehen möchte, kann sich den Half Life 2 Speedrun anschauen. Seid schnell!

das Internet Archiv

alte NavigationNein, das Internet ist nicht plötzlich verschwunden und kann nur noch im Archiv besucht werden. Das Internet Archive wird von einer non-profit organization betrieben und möchte die vergänglichen Fundstücke im Internet der Nachwelt erhalten. Auf jeden Fall macht es mir ein riesen Spaß, mich auf der Seite umzugucken – und dem Archiv einen Streifzug zu widmen.

Im Webarchiv gibt es die Wayback Maschine. Mit ihr bin ich auf meiner Webseite zurück bis ins Jahr 2000 gereist – nostalgisch 😉

Der älteste Eintrag (1999) zu alando.de zeigt schon den aktuellen Namen. Wisst Ihr welche Seite sich dahinter verbirgt? Ich hatte dort ein Account.

Kommentiert, was Eure Weberinnerungen sind. Reist in die Vergangenheit!

neue Kleider

plokr bugHeute ist das neue Design fertiggestellt. Ich habe den Seitenjopf (header.php) angepasst und das Stylesheet.

Schöne Hintergünde findet Ihr beim Background Archive und eine Hilfe zur Farbwahl bietet der Colorblender.

Der Transparenzeffekt ist getrickst, in dem ich ein abgeblendetes, zusätzliches Hintergrundbild nutze. Echte Transparenzeffekte sind Browser abhängig und schwierig handhabbar. Außerdem habe ich ein Favoriten-Bild hinzugefügt.

Ab morgen gibt es dann wieder Fundstücke.

Umfrage

PollHeute gibt es noch eine neue Funktion – im linken Seitenbereich (Sidebar) findet Ihr nun eine Umfrage. Da die Auswertung der Webstatistik aufwendig ist, dachte ich mir “frag’ doch mal” 😉

Es handelt sich wieder um ein Plugin für WordPress von GaMerZ. Die dynamische Änderung ist ein noch schöneres Beispiel, was im Netz möglich ist.

Naja, die Sterne-Bewertung habe ich immer noch nicht übersetzt bekommen. Ich bleibe aber dran. Dann stimmt schön ab!