Welt des Kriegshandwerks

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Nachdem ich nun World of Warcraft allgemeiner vorgestellt habe, berichte ich heute von meinen Spielerfahrungen.

Die Grafik im Spiel ist technisch veraltet, jedoch ist sie liebevoll, detailreich und fantasievoll gestaltet, so dass das Spiel mich optisch sehr anspricht. Außerdem hat die bescheidende Technik auch geringe Anforderungen an die Hardware – so dass jeder von Euch mitspielen kann 😉 .

Im Spiel spricht mein Held – ein zwergischer Krieger – mit Auftraggebern und erledigt verschiedene Aufgaben: ich musste ein verlorenes Buch finden, Bären jagen, Monster vertreiben, Höhlen erkundigen, Kräuter sammeln. Für erfüllte Aufgaben bekomme ich Gold und Ausrüstungsgegenstände. Die ersten Spielstunden unterscheiden sich nicht von einem normalen (Offline-)Spiel, doch dann wird das Spiel alleine schwer. In den zu bereisenden Gebieten räubern Monstergruppen, die alleine nur schwer besiegbar sind – Begleitung ist gefragt. Die hatte ich auch gefunden und habe zusammen mit einem zwergischen Paladin die Höhlen der Frostmähnen geplündert 🙂 . Beim Gespräch im Gasthaus hat sich ein weiterer Zwerg – ein Jäger – zu uns gesellt und wir haben über Berufe und deren Vorteile gefachsimpelt.

Durch diese Interaktion mit anderen Mitspielern entsteht die Motivation und der Spielspaß. Weiterhin ist Lernkurve im Spiel angenehm, so dass ich alle paar Spielstufen (Levels) etwas neues konnte und dies in mein Spiel integrieren konnte – ohne anfangs mit einer Optionsvielfalt erschlagen zu werden. Nach einfacher Interaktionen mit der Umgebung, kommen Fertigkeiten hinzu, dann Berufe und Nebenberufe und schließlich noch Talente. Auch das Game-Balancing – also der Schwierigkeitsgrad – ist vorbildlich und adressiert nicht den Hardcore-Spieler mit zwölf Fingern.

Aber am meisten begeistern mich die Orte, die bereist habe, und die Wesen, den ich begegnet bin. Ich hatte das Gefühl wirklich in einer fremden Welt zu reisen und freute mich auf die neuen, schönen Orte und netten Überraschungen – wie den Flug auf einem Greifen (Video).

Im Video habe ich Euch verschiedene Orte und Wesen sowie einige Kampfszenen zusammen gestellt. In einem zweiten, kürzeren Video stelle ich noch andere Völker aus World of Warcraft vor. Spielt mit anderen!

Wirtschaftliches und Wissenwertes

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Online-Rollenspieler motiviert in besonderer Weise die Weiterentwicklung ihres Alter Egos – ihres Charakters. Diese Heldenfigur wird durch das Spielen in Fähigkeiten und Fertigkeiten weiterentwickelt und mit besseren und selteneren Gegenständen – wie Rüstungen, Waffen, Zauberamulette – ausgerüstet. Gut aussehen soll es auch noch 😉 .

Dies nimmt viel Zeit in Anspruch, daher beschleunigen einige Spieler diese Entwicklung, in dem sie sich die hochwertigen Gegenstände oder virtuelles Gold gegen echtes Geld kaufen – bei ebay oder in Online-Shops.

Dadurch erhält die Wissenschaft ein Wechselkurs von Spiel-Währung zu realer Währung. Eine Studie von 2001 zeigte, dass die virtuelle Volkswirtschaft von Everquest (ca. 500.000 Spieler) ein höheres Bruttosozialprodukt – in US-Dollar- als Bulgarien erwirtschaftet.

Kürzer und unterhaltsamer ist der Zeit-Wirtschaftsartikel über virtuelle Ökonomien zu lesen. Hier könnt Ihr lesen, dass World of Warcraft im ersten Quartal 2007 eine halbe Millarde Euro umgesetzt hat und wie virtuelle und reale Wirtschaft verwoben ist.

Ein weiteres Highlight der Forschung mit Online-Spielen ist die Beobachtung einer Online-Seuche bei World of Warcraft – es hat den Wissenschaftlern Einsicht in die Seuchenverbreitung gegeben. Weitere Studien findet Ihr auf Gamestudies.

Das Video heute zeigt die Mühen des Handwerks in World of Warcraft. Spielt für die Wissenschaft!

Abenteuer und fremde Welten

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Eine besondere Form von Computerspiele sind Online-Rollenspiele (Massively Multiplayer Online Role-Playing Game – MMORPG). Bei diesen Spielen fallen neben dem üblichen Kaufpreis noch zusätzliche monatliche Spielgebühren an. Dies klingt teuer und uninteressant – das Spannende ist, dass viele Millionen Spieler weltweit es trotzdem machen.

Das bekannteste und erfolgreichste Spiel ist World of Warcraft. Mit über 9 Millionen Kundenkonten (Accounts) führt es derzeit die Statistik der Onlinespiele an. In der Statistik steht an Platz 2 SecondLife, was jedoch kein Spiel ist und zudem kostenfrei ist. Ich hatte bereits über SecondLife und dem Hype berichtet – und kann es nicht empfehlen.

Mich hat nun interessiert, warum so viele Menschen bereit sind, monatlich – in Deutschland zwischen 11 und 13 Euros – für das Spiel zu zahlen. Daher habe ich einen 10-Tages-Testaccount eröffnet und die Welt der Kriegskunst erkundigt.

Nun ja, mich hat das Spiel begeistert und während ich SecondLife als Hype abtue, stufe ich World of Warcraft als Kult ein 🙂 . Um Euch ein Einblick in die Welt zu geben, habe ich ein Video bei youtube eingestellt, das die von mir aufgenommene Spielgrafik zeigt. Dann werde ich die nächsten Tage meine Spielerfahrungen berichten. Bei Wikipedia könnt Ihr Euch schon mal einlesen. Erlebt Abenteuer!

Nachtrag: Für die Mac-Nutzer, es gibt auch ein Mac Client – auch zum Testen!

Plaudern

TestbildDer Streifzug endet mit dem Plaudern. Chatten könnt Ihr in Schrift, in Sprache und in bewegten Bildern. Es gib leider kein Standardprotokoll für das Chatten, so dass Ihr nur mit Gesprächspartnern plaudern könnt, die das gleiche Programm nutzen.

Die Auswahl ist groß. Einige Programme unterstützen das Protokoll der Konkurrenz. Jedoch sobald Ton oder Bild ins Gespräch kommt, endet meist die Kompatibilität.

Apple liefert mit seinen Rechnern iChat aus. Seitdem das iBook eine eingebaute Videokamera hat, hat der Videochat unter Apple-Nutzern Hochkonjunktur. Microsoft setzt auf den Windows Messenger. Platform übergreifend bietet Skype Clients (Programme) für Windows, Mac und Linux an. AOL bietet den Instant Messenger (AIM) an – einen der ersten Chat-Programme.

Eine ältere Version des AIM unterstützt sogar den Videochat mit Apples iChat. Wer von Euch von seinem Windows-PC mit einem iBookler von Angesicht zu Angesicht plaudern möchte, schaut in diese Anleitung. Genug geredet!

Peter zahlt!

Peter zahltGanz umsonst telefoniert Ihr mit Peter – und Peter zahlt.

PeterZahlt.de ist ein Onlinedienst der kostenfrei ein Gespräch zwischen zwei Telefonnummern herstellt. Auf der Webseite gebt Ihr Eure und die Nummer des gewünschten Gesprächspartners ein und werdet von Peter angerufen. Finanziert wird der Dienst durch Werbung.

Lasst Peter zahlen!

beim Spiel dazwischen reden

KopfhörerComputerspiele könnt Ihr alleine zu Hause spielen oder im Internet mit anderen Begeisterten – am besten mit alten Freunden. Doch ein flottes Rennen macht mir erst dann richtig Laune, wenn ich beim Überholen lästern kann, um danach den Spott zu ertragen, dass sich mein Wagen überschlagen hat 🙂

Telefonieren während des Spiels wäre eine Lösung, aber TeamSpeak ist eleganter. TeamSpeak ist eine Software zur Sprachübertragung in Gruppen – im Fachjargon “Team VoiceChat”.

Ihr könnt verschiedene Untergruppen einrichten und gezielt Eure Worte an eine Zielgruppe richten. Daher wird TeamSpeak insbesondere bei Online-Taktikspielen eingesetzt. Die Software ist kostenlos. Sprecht in Gruppen!

weiterreden

TelefonMit dem Computer telefonieren ist umständlich und nicht mein Ding. Daher sprechen wir bei uns mit dem normalen Telefon über das Internet. Ich habe dies bereits vorgestellt.

Dazu müsst Ihr Euch einen Anbieter aussuchen, der das SIP-Protokoll verwendet. Dies ist das Standardprotokoll und wird – im Gegensatz zu Skype – von verschiedenen Hardware und Software Herstellern unterstützt.

Die ersten Schritte könnt Ihr wieder am Computer wagen, um Euch von der Qualität zu überzeugen. Danach bietet sich die Anschaffung von spezieller Hardware. SIPGate ist ein guter Anbieter ohne Vertragsbindung. Die großen Provider wie 1&1, GMX, web.de usw. bieten ebenfalls VoIP / SIP an. Üblich ist, dass Gespräche zwischen VoIP-Anschlüßen des Anbieters kostenlos sind und dass die Minute ins Festnetz ein Cent kostet. Weiterreden!

einfach mal reden

TelefonDiese Woche werde ich mich dem Reden widmen und ein Streifzug durch die Welt der IP-gestützten Sprachkommunikation vorstellen.

Den Start mache ich mit Skype. Skype ist der Veteran unten den VoIP (Voice-over-IP, Sprache-über-das-Netz) Diensten. Mit Skype könnt Ihr untereinander kostenlos telefonieren – natürlich auch ins Ausland. Mittlerweile wird Skype auf viele Webseiten direkt eingebunden.

Skype hat ein großen Nachteil: Skype verwendet ein eigenes Protokoll, daher braucht Ihr den Computer zum Telefonieren oder ein spezielles Skype-Telefon. Losreden!

fertig machen

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Wenn das Video zusammengestellt ist oder die Werbeblöcke aus der Rekorderaufnahme entfernt sind, soll häufig das Ergebnis auf DVD. Ein freies und hilfreiches Tool ist dafür DVD Flick. Mit dem Programm stellt Ihr mit wenigen Klicks Eure Videos als Menu gesteuerte DVD zusammen.

Wer seine Videos lieber auf dem iPod oder Handy anschaut, dem hilft Super ©. Auch das Tool ist OpenSource und ein Meister im Umwandeln zwischen den verschiedenen Videoformaten.

Um Tracks auf von einer DVD zu extrahieren oder eine DVD neu zusammenzustellen, ist DVD Shrink das Werkzeug der Wahl. Mit dem Tool könnt Ihr die verschiedenen Tonspuren und Sprachen, Untertitel, Hauptfilm, Menues und Zusatzmaterial getrennt extrahieren und zu einer neuen DVD zusammenstellen. Das Ergebnis ist dann deutlich kleiner als das Original. Also fertig werden!

Filme bearbeiten

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Nachdem Ihr Eurer Video auf der Festplatte habt, wollt Ihr es sicherlich auch bearbeiten.

Einfache Aufgaben – wie Ausschnitte aus dem Film wählen, verschiedene Szenen an einander fügen, Blenden und Übergänge erstellen, Titel oder Abspann einbauen und Musik einspielen – kann der Windows Movie Maker erledigen. Das Tool kann bei Microsoft umsonst geladen werden. Die Filme des aktuellen und der letzten beiden Beiträge wurden mit dem Movie Maker erstellt.

Für Fortgeschrittene empfehle ich VirtualDub. Das Programm kann recodieren, verkleinern/vergrößern, mit Plugins viele Effekte einbauen, z.B. ein Logo entfernen oder hinzufügen.

Für hohe Ansprüche lohnt sich natürlich die Anschaffung von kommerzieller Software. Ich nutze Pinnacle Studio – in der alten Version 9, die Ihr mittelerweile für 20 Euro bei ebay bekommt. Hier gibt eine Fülle von Blenden und Übergängen, mehrere Vidoe & Audio Spuren, Bild-in-Bild und Chroma Effekte (ab Plus Paket). Schneidet gut ab!