Deutsche Welle

Deutsche WelleDie deutsche Welle ist nicht einfach ein Radiosender sondern ein Sprachrohr in die Welt. Auf der sehr schönen Webseite werden neben Informationen, Nachrichten und Deutschkursen auch Podcasts angeboten.

Hier findet Ihr Nachrichten, ein Literaturmagazin, andere Magazine. Auch die deutsche klassische Musik wird vorgestellt und Ihr könnt probehören. Videopodcasts gibt es natürlich auch – als Bespiel stelle ich ein Video zur Sängerin Cecilia Bartoli vor.

Schön finde ich auch den Dialektatlas zum Hören und Lesen. Hinhören!

Verstecken

AN.ONWenn es Euch beim letzten Beitrag erschreckt hat, dass Eurer Standort erkannt wird, dann wird Euch erst recht flau, wenn Ihr überlegt, dass Amazon Euch bei jeden Besuch wiedererkennt. Privatsphäre ist im Netz nicht gesichtert. Aber anonymes Surfen ist möglich.

Anonymität.Online (AN.ON) ist ein Projekt des Unabhängigen Landeszentrum für Datenschutz Schleswig-Holstein, gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie. Ihr installiert Euch ein kleines Java-Tool und stellt Eure Proxy-Einstellung im Browser um und schon seid anonym unterwegs (eine gute Installationsanleitung liegt vor). Da das Tool in Java geschrieben ist, läuft es neben Windows auch unter Mac und Linux.

Wer von Euch den Dienst häufiger nutzen möchte und mit dem Firefox unterwegs ist, dem empfehle ich das Plugin FoxyProxy zur schnellen Umstellung der Proxyeinstellungen.

Weiter geht das TOR-Projekt. Hier können sich nicht nur die Surfer verstecken, sondern auch die Server / Webseitenanbieter. Das sind mal Seiten, die keiner kennt. Versteckt Euch!

Fremde unerwünscht?

meine IP in GoogleMapsAuf der Suche nach interessanten Fundstücken treffe ich auf Seiten, die ich nicht besuchen kann oder nicht vollständig nutzen kann. Der Grund ist, dass ich kein Einwohner der USA bin. Beispiele sind wowio (Gratis Bücher und Comics) und Pandora Radio (Webradio).

Interessant ist, wie die Seiten dies feststellen. Sie lesen nicht einfach die Ländereinstellung des Browser oder von Windows aus. Sie analysieren die IP-Adresse – Eure “Internettelefonnummer”.

Wie genau dies funktioniert, könnt Ihr auf ip-adress.com testen. Die Seite zeigt Euren Standort anhand der IP-Adresse.

Um Euch einfach zu verstecken oder einen anderen Ort vorzugeben, gibt es Rewebber und Webproxies. Euch muss aber bewußt sein, dass Ihr solchen Seiten nicht trauen dürft! Daher keine Passworte, keine Kreditkarteninformationen oder andere schützenswerte Daten übermitteln! Ein Bespiel ist Proxify und einer der vielen Listen ist die Proxy List. Lasst Euch vertreten!

vierte Edition kommt

D&D InsidersWizard of the Coast sind die Herausgeber des meist gespielten Rollenspiels der Welt – Dungeons & Dragons. plokr hat es als Fundstück vorgestellt.

Nun stellen die Küstenzauberer die neue und vierte Edition (@ youtube) des prominenten Regelwerks vor. Die Diskussion unter den Fans beginnt und ist kontrovers 🙂 Offensichtlich ist der Einfluss der Computerumsetzungen des Regelwerks sowie der allgemeine Online-Trend.

Ich nenne einige Neuerungen:

  • neue Magiequellen, die längeres Rasten unnötig machen
  • Erhöhung der Grenze auf 30 Stufen für Spieler (Level Cap)
  • ein neues Begegnungssystem (Encounter)
  • Teamrollen, welche Klassen gruppieren
  • ein Online(!) System – D&D Insiders (@ youtube)
    • Charakter Erstellungswerkzeug
    • virtueller Gametop, mit Minaturen, Hexapapier und Würfel

Auf der einen Seite finde ich, Online-Pen&Paper-spielen kann nur ein schwachen Ersatz für echtes an-einen-Tisch-sitzen sein. Auf der anderen Seite ist dies eine Möglichkeit für P&P Alumni wieder ein wenig zu spielen. Mal sehen.

Bei youtube und vielen Webseiten (z.B. GameSpy) findet Ihr mehr Informationen und der Wikipedia Artikel ist auch schon aktualisiert. Bis Mai 2008 wird es aber noch dauern. Bis dahin, weiterwürfeln!

Second Gomorrha

2ndlifeplokr war bereits im zweiten Leben und fand es eher langweilig. Aber das virtuelle Zweitleben scheint sehr reale Probleme zu haben.

Die schlechten Nachrichten über Second Life häufen sich : Kinderpornografie, Terrorismus, Steuerhinterziehung, Glücksspiel, Gerichtsprozesse und nun ganz neu – eine Bankenpleite.

Ginko Financial ist/war die größte Bank in Second Life. Die Bank musste nun die Zahlungsunfähigkeit eingestehen und kann die angelegten Linden Dollar nicht an ihre Kunden auszahlen. Von den 200 Millionen Linden-Dollar können 50 Millionen nicht mehr zurückgezahlt werden. Da die virtuelle Währung in US Dollar tauschbar ist, bedeutet dies für die Anleger ein Verlust von 185.000 US Dollar. Pech gehabt. Ab in die Realität!

Neues für die Ohren

Gregorianische PartiturFür die Medienbegeisterten unter Euch stelle ich neue Fundstellen vor, wo es etwas zu hören gibt.

Freesound bietet Geräusche an – besser gesagt Samples. Diese könnt Ihr für eigene Hörspiele, Videos oder Remixes verwenden.

Callasong ist ein Musikportal für freie Musik, die unter der Open Music Source Lizenz steht. Auch PodSafeAudio und Jamendo bieten lizenzfreie Musik (Creative Common Lizenz), die z.B. im Web oder in eigenen Videos genutzt werden kann.

Der Tonspion bietet kostenlose aber lizenzierte Musik – die Seite sammelt freie Anhörstücke, die uns verleiten sollen, die CD zu kaufen. Die Qualität ist daher meist hoch.

Ein anderes Fundstück sind die Mitschnitte gregorianischer Gesänge aus dem Kloster Sao Bento in Sao Paulo. Hört hin!

im Netz kann man nur Elektronik kaufen?

JeansNein, im Netz kann man wahrscheinlich alles kaufen 🙂

Kaufhilfen für die Elektronikanschaffung habe ich bereits vorgestellt. Leider kenne ich (noch?) keine gute Preissuchmaschine für andere Artikel. Für gute Hinweise und Tipps bin ich dankbar!

Vier unterschiedliche virtuelle Geschäfte stelle ich heute vor, in denen ich gute Kauferfahrungen gemacht habe:

  • Der Jeans Discounter verkauft wenig überraschend Jeans.
  • Voltus bietet Steckdosen, Lichtschalter, Stromkästen und mehr.
  • Der Amaturenking hat alles zum Thema Bad im Angebot – von der Klobürste bis zum Handtuchhalter.
  • Artido druckt Fotos und andere digitale Bilder auf Leinwand – mich konnte die Qualität überzeugen.

Schönes Einkaufen!

virtuell oder real?

IBM PCIch teste gerne neue Software. Ich spiele auch gerne Demos. Ich installiere Spiele, die ich irgendwann wieder deinstalliere. Dies ist nichts richtig besonderes, aber mit der Zeit füllt sich der Windows-Unterbau mit Resten und Vergessenen. Die Registry wird groß und träge und die Festplatte müllt so langsam voll.

Nun möchte ich mein “richtiges” System schützen und ein Test- und Spielsystem einrichten. Also habe ich Virtuelle Maschinen (VM) ausprobiert. Eine VM ist ein virtueller Computer mit virtueller Festplatte, in dem ich ein Betriebssystem und Programme installieren kann. Auf Knopfdruck kann ich alte Zustände dieses imaginären Rechners wiederherstellen.

Drei Virtualisierer buhlen um meine Gunst – alle natürlich kostenfrei: der Platzhirsch VMWare, Microsofts Virtual PC und VirtualBox.

Das Microsoftprodukt schreckte mich damit, dass es Windows XP Home nicht unterstützt. Es läuft zwar und der Entzug ist wahrscheinlich mit Vista begründet. Der Leistungsumfang konnte mich aber auch nicht überzeugen.

VMWare machte auf mich ein sehr professionellen Eindruck und konnte mit dem größten Funktionsumfang überzeugen. Der VMWare Server ist mit über 100 MB aber nicht klein.

VirtualBox ist angenehm einfach zu bedienen und mit 25 MB überaus klein. Insgesamt wirkte die Software am sympathischsten auf mich.

Prinzipiell haben VM jedoch zwei Probleme: Zum einem simulieren die VM ganze Rechner, d.h. sie emulieren auch die Hardware und bieten alte Grafikkarten und mittelmäßige Prozessoren. Die Performance ist daher schlecht. Zum anderen benötigt ein Windows in einer VM eine eigene Lizenz (die ich nicht kaufen möchte).

Mein Problem konnte ich so nicht lösen. Beim nächsten Aufrüsten werde ich Windows neu installieren und werde dann ein zweites System parallel installieren. Dies erfordert zwar ein Neustart zum Wechseln der Systeme aber keine eigene Windowslizenz (siehe ct 15/07, S. 89). Auf ein neues!