Bilder sammeln und teilen

Aus den letzten Beiträgen ist leicht ersichtlich, dass 3D-Druck nicht nur ein kurzweiliges Ausprobieren ist sondern mein Hobby geworden ist. Ich werde häufiger gefragt „…und was druckst Du dann so?“

Ich drucke Modelle anderer Designer, aber ich entwerfe aber auch eigene Modelle oder modifiziere Modelle anderer Designer – sogenannte Remixes. Dies ist in der Regel vom Designer erlaubt bzw. gewünscht. Die Modelle – auch meine eigene – werden unter den entsprechenden OpenSource Lizenzen veröffentlicht. Meist werden die Creative Commons genutzt. Ich nutze in der Regel die CC-NC, d.h. die Creative Commons Non-Commercials. Diese Lizenz erlaubt, Remixes und Verwendung unter Namensnennung / Verlinkung aber keine kommerzielle Nutzung (auch der Remixes).

Damit Ihr Euch schneller und besser ein Bild machen könnt, was ich so drucke und entwerfe, habe ich einen neuen Bereich in Plokr hinzugefügt. Ihr findet unter dem Bild in der Navigationsleiste nun ein Menüpunkt „3D-Printing“. Hier könnt Ihr Euch alle meine Drucke, meine Entwürfe (Designs) und meine Makes (Modelle anderer Leute) anschauen. Damit Ihr immer up-to-date seid, zeige ich am rechten Rand meine fünf neusten Drucke.

Die Bilder liegen auf Pinterest und ich habe Pinnwände für meine Designs und meine Makes angelegt. Auf den Pinnwänden findet Ihr auch die Links zu den Modellen, falls Ihr ebenfalls eins der Modelle drucken möchtet. Die Modelle – von mir und den anderen – liegen auf den einschlägigen Modell-Seiten: Thingiverse, Printables und Makerworld.

Ich habe mich für Pinterest entschieden, da sich hier leicht Sammlungen (Pinnwände) erstellen lassen, die Links erhalten bleiben und ich sowohl meine Modelle aufnehmen kann, die ich bereits woanders veröffentlicht habe, als auch nur Bilder hochladen kann, von Entwürfen, die ich nicht teilen will oder aus rechtlichen Gründen nicht teilen darf. Für WordPress – die Engine meines Blogs – gibt es entsprechende Plugins, so dass die Integration leicht war.

Schaut Euch meine Drucke an!

Mehr Farben

In meinem letzten Blog habe ich vom neuen 3D-Drucker berichtet und bereits den mehrfarbigen Druck gezeigt:

Es war ein zweifarbiges Modell (Skyrim Quest Marker), das drei weiße Ebene hat. Hierfür werden sechs Layer zweifarbig und drei Layer oben in weiß gedruckt, was zu sieben Filamentwechseln mit entsprechenden Müll sorgt. Es geht auch mit weniger Müll, in dem jede Ebene in einer eigenen Farbe gedruckt wird. Hier wird dann nur nach Anzahl der Farben das Filament gewechselt und es fällt nicht mehr Müll an, als wenn man es selber / manuell tun würde. Als Beispiel habe ich Euch die beiden Smiley-Gesichter als Foto angehangen, die ich für Helene entworfen und gedruckt hatte.

Ein andere einfacher aber lustiger zweifarbiger Druck war der Gingerbread Man. Auch bei diesem Model ist der Farbenwechsel auf einer eigenen Ebene.

Grundsätzlich erleichtert das AMS den Filament- und Farbwechsel, so dass ich in den letzten Tagen viele verschiedenfarbige Modelle gedruckt habe – oder Modelle, bei den die Teile nach Farben getrennt gedruckt werden und dann ein mehrfarbiges Modell zusammengebaut wird, wie die Gliederpuppe rechts.

Aber es geht noch bunter- im nächsten Beitrag berichte ich über 3D-Bilder. Wagt mehr Farbe!

Noch mehr Drucker

Nachdem ich in meinem letzten Beitrag von SLA-Druckern berichtet habe, möchte ich heute meine aktuellen Neuzugang vorstellen – AMS. AMS steht für Automatic Material System und erlaubt ein automatischen Filamentwechsel bei FDM-Druckern.

Seit meinem letzten Beitrag habe ich nochmal meine 3D-Drucker ausgetauscht: Zum einem habe ich im SLA-Bereich auf 12K Auflösung aufgerüstet und einen Anycubic Photon Mono M5s gekauft. Die Auflösung ist echt beeindruckend und ich werde hierzu noch einen Beitrag schreiben. Den im letzten Beitrag vorgestellten FLSUN QQ-S habe ich mittlerweile verkauft und kurzzeitig ein Anycubic Kobra 2 gekauft, der eine schnelle Druckzeit aber für mich keine überzeugende Qualität hatte. Nun habe ich einen Bambu Lab A1 mit AMS Lite gekauft und bin überrascht von der hohen Qualität der Ausdrucke.

Bambu Lab ist ein recht neuer Herausforderer auf dem 3D-Druckermarkt und positioniert sich als günstige Alternative in Richtung der Hochpreismarken Ultimaker und Prusa. Fairerweise sollte man den chinesischen Hersteller mit anderen Anbieter aus dem unteren Preissegment vergleichen, wie Anycubic oder Creality. Die Test-Community ist voll mit Lob für die gute Druckqualität bei geringen Preis, aber auch mit kritischen Stimmen vertreten, da Bambu Lab sich nicht nicht korrekt an die genutzten Open Source Lizenzen und Regeln hält. Dies trübt das Bild des ansonsten guten Bildes.

Bambu Lab wollte anfänglich nur XY-Core Drucker anbieten wie die Drucker der X1 und P1 Serie, bietet nun aber auch mit der A1-Serie zwei Modelle als „Bettschubser“ zum günstigeren Preis an. XY-Core Geräte bewegen den Druckkopf auf einer Ebene (in X- und Y-Achse) und senken den Drucktisch (z-Achse) – so wie mein erster 3D-Drucker von Flashforge. Die A1-Serie – ähnliche wie der Anycubic Kobra 2, den ich besaß – bewegen den Druckkopf nur in der Druckebene auf einer Achse (x-Achse) und das Druckbett in die andere Richtung der Ebene (y-Achse). Der Druckkopf fährt während des Druckvorgangs nach oben (y-Achse). Diese Bauweise ist mechanisch einfacher zu realisieren und erlaubt höhere Druckgeschwindigkeiten.

Während im SLA-Bereich die Auflösung in 2023 ein Sprung gemacht hat, ist es beim FDM-Druck die Druckgeschwindigkeit: Mein Flashforge druckte mit gemütlichen 50-80mm/s, diese Druckgeschwindigkeit hat sich sehr lange als Standard gehalten. Der Deltaprinter von FLSUN erlaubt die doppelte Geschwindigkeit von 150mm/s und der Anycubic Kobra sogar 250mm/s. Der BambuLab – und andere Drucker dieser Generation – sind nun bei 500mm/s Spitzengeschwindigkeiten, Höchstgeschwindigkeiten andere Drucker können bei 600mm/s liegen. Diese Druckgeschwindigkeiten werden in der Praxis aber selten erreicht, da die Modelle dies nicht erlauben. Trotzdem sind die Druckzeiten merklich kürzer und erlauben so Modelle innerhalb eines Tages zu drucken, die vorher nur über Nacht (oder mehrere) möglich waren. Für mich eröffnet sich ein neues Druckfeld, da ich nur sehr ungern über Nacht drucke – immerhin arbeitet dann ein Gerät mit mehreren hundert Grad heizen Teilen.

Der Trick von Bambu Lab ist, dass sie die hohen Anforderungen an die Mechanik für einen schnellen aber qualitativ hochwertigen Druck durch „Intelligenz“ ersetzt haben. Während Ultimaker und Prusa höchste Qualität und geringste Fertigungstoleranzen in ihren Geräten garantieren, was den hohen Preis rechtfertigt, hat Bambu Lab Dronen-Ingenieure eingestellt, um mit Sensorik und kompensierender Echtzeitsteuerung, die Schwächen der Mechnanik herauszurechnen und auszugleichen. Die Qualität spricht für sich.

Der Hype um Bambu Lab wird aber durch das AMS-System begründet. Bambu Lab bietet für die XY-Core Drucker der X1- und P1-Reihen ein geschlossenes AMS und für die beiden A1-Drucker das offene AMS-Lite an. Dies erlaubt sehr bequem automatisch das Filament zu wechseln, nicht nur zwischen den Drucken sondern auch während eines Drucks.

Dies geschieht beim A1 problemlos und faziniert mich – ein kleines Wunder der Technik. Bei anderen Druckern muss man den Filamentwechsel manuell machen, was mehr und minder gut klappt. So verstand der Anycubic Kobra 2 nicht den Gcode (M600) hierfür und es gab auch keine Unterstützung am Display, was den Wechsel quasi unmöglich machte. Zu beachten ist jedoch, dass jeder Filamentwechsel Zeit kostet und auch Abfall produziert, da die Nozzlen jedesmal entleert und mit neuen Material gefüllt werden müssen. In dem Bild seht Ihr ein zweifarbiges Modell (Skyrim Quest Marker), das drei weiße Ebene hat. Hierfür werden sechs Layer zweifarbig und drei Layer oben in weiß gedruckt, was zu sieben Filamentwechseln mit entsprechenden Müll sorgt. Zu mehrfarbigen Druck werde ich nochmal getrennt schreiben.

Insgesamt bin ich sehr zufrieden und positiv überrascht, welchen Fortschritt das FDM-Drucken in diesem Jahr gemacht hat. Druckt mehrfarbig!

Lichtdrucker

Über mein Hobby „3D-Druck“ habe ich schon mehrfach geschrieben. Seit meinen letzten Blogeintrag im Januar 2020 ist viel Zeit vergangen und ich habe mehrere neue 3D-Drucker gekauft. Ich habe nun einen weiteren FDM-Drucker, der große Werkstücke drucken kann, sowie zwei SLA-Drucker, die ein Harz mit Licht aushärten und sehr feine Strukturen drucken können. Ich habe ein Video bei Youtube hochgeladen, wo Ihr Euch die Unterschiede zwischen FDM und SLA anschauen könnt.

FLSUN QQ-S is der neue FDM-Delta-Drucker. Er hat einen großen, offenen Druckraum. Da ich nur noch mit PLA-Filament und kein ABS mehr drucke, ist der offene Druckraum gut und es entstehen weder giftige Gase noch unangenehme Gerüche. Der Drucker ist im Youtube-Video zu sehen.

Spannender, aber nicht geruchsfrei, sind die SLA-Drucker. Hier lacht mein Chemikerherz und sauberes Arbeiten mit Schutzausrüstung ist Pflicht. Bei diesen Druckern härtet eine UV-Lampe, die durch ein LCD-Display gefiltert wird, ein photosensitives Kunstharz aus und ermöglicht Strukturen in einer 0.04mm Auflösung. Das Harz riecht aber unangenehm – und ich verwende bereits „Bio-Harz“ – und die Werkstücke müssen ausgewaschen werden. Ich wasche in zwei Gängen, einmal mit einer Isopropanol-Wasser-Mischung und danach in reinen Isopropanol. Da Isopropanol ebenfalls unagenehm riecht, habe ich eine alten Küchendunstabzugshaube im Keller montiert :-). Schließlich wird das Werkstück mit UV-Licht ausgehärtet.

Ich habe zuerst ein Nova3D Elfin2 gekauft, der ein „normal kleinen“ Druckraum von 13 x 7 x 15 cm hat. Da mich die Druckqualität so begeistert hat, habe ich mir ein großen Anycubic Photon X Mono 6K mit einem Druckraum von 24.5 x 19.7 x 12.2 cm gekauft. Dazu habe ich eine große Anycubic Wash&Cure Station. Die beiden Anycubic-Geräte könnt Ihr im Beitragsbild sehen. Diese Kombination kann ich nur empfehlen.

In meinem Thingiverse-Profil könnt Ihr meine Entwürfe und meine Drucke anschauen. In den nächsten Tagen lade ich noch meine SLA-Drucke hoch – derzeit sind nur FDM-Drucke von mir online.

Druckt mit Licht!

Neue Welten

Oculus Quest 2 2018 hatte ich von unser VR-Brille – einer Oculus Rift – berichtet, die wir in 2017 gekauft hatten. Im Beitrag hatte ich geschrieben, dass die kabelgebundene Oculus Rift meine erste aber nicht letzte VR-Brille sein würde. Nun ist es soweit, seit Januar haben wir eine kabellose VR-Brille – die Oculus Quest 2.

Ich habe lange überlegt, ob wir diesen Schritt gehen wollen, da Oculus nicht nur zu Facebook gehört, sondern es ist auch ein Facebook-Konto erforderlich. Mein Facebook-Konto habe ich bereits vor Jahren geschlossen. Nun habe ich ein neues Konto eröffnet, dass ich jedoch nur für die VR-Brille nutzen werde. WhatsApp nutze ich natürlich auch. Irgendwie komme ich nicht um Facebook herum.

Die VR-Brille ist in Deutschland nicht erhältlich, da die Zwangsverbindung zum Facebook-Konto von den deutschen Datenschutzbehörden nicht erlaubt wurde. Daher habe ich die VR-Brille bei Amazon Frankreich bestellt. Das gelingt mit dem deutschen Amazon-Konto unproblematisch und wenige Tage später kommt die VR-Brille. So machen es derzeit sehr viele Deutsche. Die Oculus Quest 2 kam erst im letzten Oktober auf den Markt und ist bereits die meist verkaufte VR-Brille. Insgesamt – d.h. mit allen vier Oculus Brillenmodelle – hat Facebook im VR-Brillen-Markt eine Mehrheit von über 50%.

Die kabellose Freiheit macht wirklich Spaß. Im Prinzip schnallt man sich mit der Quest 2 ein kleine Spielkonsole mit VR-Monitoren vor das Gesicht. Die VR-Brille verbindet sich mit dem WLAN und die Spiele und VR-Erfahrungen (z.B. Filme) werden direkt auf die Brille geladen. Die Brille ist extrem leicht und schnell eingerichtet. Wir spielen meist im Wohnzimmer oder im Hobbykeller. Im Vergleich zur Oculus Rift ist die Auflösung pro Auge höher (1832 x 1920 pro Auge), was positiv auffällt.

Desweiteren kann die Oculus Quest 2 über ein USB-3-Kabel an den Computer angeschlossen werden und alle Rift-Spiele (z.B. From Other Suns und Google Earth) stehen zur Verfügung. So wird die VR-Brille auch vollständig kompatibel zu Steam VR und die Steam-Spiele (z.B. Elite Dangerous und Project Cars 2) können ebenfalls gespielt werden. So werden die Vorteile eine kabellosen Brille und die einer computer-gebundenen vereint. Ich nutze meine bestehende Kabelführung weiter, so dass das Kabel weiterhin von oben an die Brille geführt wird. Jedoch muss ich zugeben, dass es ohne Kabel deutlich besser ist.

Wir spielen derzeit Beat Saber, The Climb und andere. Ich habe gerade Moss durchgespielt und kann es nur empfehlen. Die Brille kann einfach das VR-Bild auf unsere Fernseher – oder ein Tablet oder Handy – übertragen, so dass alle Außenstehenden mitverfolgen können, was der Spieler sieht. Großartig.

Nun warte ich, dass mit einem der nächsten Updates die Übertragung vom PC zur VR-Brille über das WLAN erfolgen kann. Mit dem Virtual Desktop soll es schon funktionieren und im Internet wird berichtet, dass Facebook an diesem Feature arbeitet. Eine höhere Bild-Wiederholungsfrequenz gab es schon per Update (von 72Hz auf 90Hz). Schnelles WLAN haben wir schon – mit diesem Update wäre die Brille perfekt. Überlegt es Euch!

Selber entworfen!

Im letzten Artikel habe ich bereits Tinkercad als einfaches aber effizientes Werkzeug vorgestellt. Es gibt auch noch weitere kostenfreie Programme, die ich hier kurz vorstelle.

MeshLab und Meshmixer sind zwei kleine Werkzeuge zum Reparieren oder Verändern von bestehenden 3D-Modellen. Beide Programme haben viele Optionen, aber meist nutze ich nur die Grundfunktionen, z.B. um Oberflächen zu glätten.

SketchUp ist ein immer noch leicht zu bedienendes aber sehr leistungsfähiges Entwurfsprogramm. Es wurde ursprünglich für das Architekturdesign entwickelt. 2006 wurde die Software von Googel gekauft und kostenfrei vertrieben, damit die Community 3D-Häuser für Google Maps erstellen kann. Heute ist Sketchup wieder eigenständig, aber eine kostenfreie Einsteigerversion ist weiterhin erhältlich.

Sculptris ist die Software-Umsetzung von „mit Ton modellieren“. Die Software erfordert Einarbeitung, bietet aber tolle Möglichkeiten. Eigentlich wird das Programm für 3D-Modelle in Computerspielen, Filmen und Virtual Reality genutzt und weniger für 3D-Druck.

Schließlich kann auch das führende Open-Source-3D-Modellingpaket Blender genutzt werden, für den 3D-Druck Modelle zu erstellen oder zu verändern. Ich nutze Blender, da ich es bereits kenne und verwende. Ein Einsteigerwerkzeug ist jedoch nicht.

Entwerft Eure Sachen selbst!

Das drucke ich selber!

Es gibt im Internet natürlich für alles eine Platform – auch für Selbstgedrucktes. Zwei große Seiten sind Thingiverse und MyMiniFactory. MyMiniFactory ist eine unabhängige Platform, die sowohl freie 3D-Modelle anbietet als auch als Verkaufsplatform für 3D-Modelle und Printservices dient. Thingiverse ist die Austauschplatform von MakerBot, einem führenden Anbieter von 3D-Druckern.

Ich bin auf Thingiverse und in meinem Profil könnt Ihr Euch anschauen, was ich gedruckt („Makes“) und was ich entworfen habe („Designs“). Anfangs habe ich natürlich eher Dinge (Things) gedruckt, die andere entworfen haben – z.B. diese Ostereier. Schnell habe ich aber mehr Spaß daran gefunden, selber Dinge zu entwerfen und zu drucken. Unter meinen Entwürfen findet Ihr einen Lego-Troll, Accessoires für Karneval oder eine bessere Pooldüse . Auf dem Bild zum Beitrag seht Ihr die neuen Spardosen für die Kinder.

Die meisten Dinge entwerfe ich mit dem recht simplen Online-Werkzeug Tinkercad von Autodesk. Das Programm läuft im Webbrowser und ist kostenfrei. Das Programm wird auch von meinen Kindern – insbesondere dem jüngsten – genutzt, um selber Gegenstände zu entwerfen und zu drucken. Im nächsten Beitrag stelle ich kurz weitere 3D-Tools vor.

Schaut mal, was druckbar ist!

jetzt drucke ich selber!

Wer mich im „echten“ Leben kennt, weiss bereits, dass ich einen 3D-Drucker besitze und nun seit zwei Jahren fleißig drucke. Ich muss zugegeben, dass ich Anfangs nicht wusste, was ich wohl drucken würde und habe den 3D-Drucker als Experiment gesehen. Zwei Jahre später ist das 3D-Drucken fester Bestandteil meiner Freizeit- und Hobbywelt geworden.

Ein kurze Einführung zum 3D-Druck gebe ich, weitere Informationen sind schnell ergoogelt. Ich drucke mit einem FDM-Drucker, der im Schmelzschichtverfahren arbeitet. Das heißt der Drucker verflüssigt Kunststoff in einer Düse und spritzt ganz dünne Schichten aufeinander und formt so den 3d-Körper. Für Privatanwender gibt es auch noch SL-Drucker (Stereolithografie), die preislich zwar noch erschwinglich aber deutlich teurer sind. Diese erhärten ein Kunstharz mit Laserlicht.

Die (üblichen) FDM-3D-Drucker – wie meiner – können verschiedene Kunststoffe verarbeiten. PLA (Poly-Milchsäuren) ist der häufigste Kunststoff und ich verwende ihn fast ausschließlich. PLA schmilzt schon ab 150°C, typische Verarbeitungstemperaturen sind jedoch bei ca. 200°C. PLA ist ungiftig, lebensmittelecht und leicht zu handhaben. Leider sind die Druckerzeugnisse nur bedingt spülmaschinenfest. Das zweihäufigste Material ist ABS (Acrylnitril-Butadien-Styrol). Das ist das Material, aus dem die Lego-Bausteine sind. ABS ist sehr beständig und witterungsfest und kann daher auch für Außenbereich genutzt werden. Jedoch treten bei der Verarbeitung Styrol-Dämpfe auf, die gesundheitsschädlich sind und daher einer guten Durchlüftung bedürfen. Die Drucke mit ABS erfolgen bei höheren Temperaturen und ein Drucker mit beheizten Druckbett ist erforderlich. Weiterhin gibt es elastische Material, wasserlösliches, holzhaltiges und viele mehr.

Ich habe einen Flashforge Creator Pro gebraucht bei ebay gekauft und nun schon über 10 Kilogramm Material verdruckt. Im nächsten Beitrag werde ich auch verraten was…

Druckt Euch was!

Tweak my Windows

Nachdem ich im letzten Blog Oculus Home getweakt habe, stelle ich Euch zwei kleine Tools für Windows10 vor.

PureText ist ein kleines Programm, dass die Windows-Zwischenablage um die Funktionalität erweitert, Text ohne Formatierung zu übernehmen. Ich kopiere häufig Text aus Tabellen oder Webseiten und das normale Verhalten der Zwischenablage fügt den Text dann mit der ursprünglichen Schrift und Größe ein – was ich in der Regel nicht möchte.

NirCmd ist ein Allrounder-Tool, mit dem Ihr viele Windows-Funktionen und Eigenschaften per Skript aufrufen könnt. Ich habe mir kleine Skripte geschrieben, um den Ton zwischen Monitor, Headset und Beamer umzustellen. Diese Skripte habe ich den Funktionstasten („G-Tasten“) meiner Logitech-Tastatur zugeweisen.

Passt Windows an!

 

Tweak Oculus

Spiele und Anwendungen müssen nicht im Oculus Store gekauft / geladen werden und ich kaufe – gerne auch im Angebot – VR-Spiele bei Steam. Ärgerlich ist, dass diese Oculus-externen Programme in der Startoberfläche Oculus Home keine gute Namen und Icons besitzen. Das kann man jedoch manuell ändern.

Die Icons werden als Pack in den Ordner „\Oculus\CoreData\Software\StoreAssets\ “ kopiert. Schöne Icon-Sets findet Ihr bei Reedit.

Ebenfalls bei Reedit habe ich die Anleitung gefunden, wie der Name geändert werden kann: Es muss die entsprechende .json-Datei im Ordner „Oculus\Software\Manifests“ geändert werden.

Kauf und ladet, wo Ihr wollt!