Das Web 2.0 ist keine neue Technik sondern ein neuer Trend. Den Begriff hat Tim O’Reilly erschaffen. O’Reilly ist Herausgeber im gleichnamigen Verlag, dessen Büchern bei Entwicklern äußerst beliebt sind, und hat ein gutes Gespür für neue IT-Trends.
Das neue an Web 2.0 ist der Community Gedanke. Der Inhalt im Netz wird nicht vom Betreiber sondern von den Nutzern der Seite gestaltet. Interaktivität steht im Vordergrund. Diese Interaktivität hat unterschiedliche Intensivität.
Blogs sind ursprünglich Internettagebücher. Die Interaktivität besteht zum einem in der Kommentarfunktion für die Nutzer und die Möglichkeit Blogs untereinander zu vernetzten: die Blogosphere. Die Beiträge in einem Blog werden online im Browser erstellt. Es sind weder besondere Kenntnisse noch Programme notwendig. Die auf dem Webserver verwendete Software ist meist kostenfrei (Open Source). Plokr ist ein Blog – wenn auch kein Tagebuch – und verwendet WordPress.
Wikis sind ursprünglich Stichwortverzeichnisse. In Wikis können die Nutzer nicht nur die Seiten lesen, sondern diese auch ergänzen und ändern, sogar neue Seiten anlegen. Das bekannteste Wiki ist die Wikipedia – eine Online Enzyklopädie, an der jeder mitarbeiten kann. Die riesige Menge an freiwilligen Mitarbeitern hat ein umfassendes Nachschlagewerk von hoher Qualität geschaffen. Wer selber mit Wikis experimentieren möchte, dem empfehle ich DokuWiki.
Die interaktivste Form des Web 2.0 sind Webseiten, die nur von Nutzern erstellte Inhalte bereithalten und diese von anderen Nutzern kommentieren, bewertet und mit Schlagworten versehen lassen. Die Schlagworte – im Web-Jargon Tag genannt – dienen der Kategorisierung und Suche. Beispiele sind das Videoportal YouTube.com, der Bildersammler Flickr, die Website Community MySpace, der Social Bookmark Service del.icio.us – nur um einige Große zu nennen.
All diesen Firma ist gemeinsam, dass sie viele Nutzer haben und noch nicht so recht wissen, wie sie damit Geld verdienen sollen – außer mit Werbung 🙂 Also seid interaktiv!