Fernsehen aus dem Netz

Seit Jahren nutzen wir schon Festplattenrekorder. Ein Festplattenrekorder ist wie der Umstieg vom öffentlichen Verkehrsmittel auf ein eigenes Auto. Endlich ohne Vorgaben das Fernsehprogramm zu den Zeiten schauen, wann wir Zeit haben – und praktischerweise auch noch die Werbeblöcke überspringen. Auch an das zeitversetzte Schauen haben wir uns gewöhnt, die Nachrichten oder den Film dann beginnen, wenn die Kinder bereits im Bett sind.

Nun haben sich jedoch Onlinedienste weiterentwickelt, seitdem ich sie mir das letzte Mal angeschaut habe. Die Kandidatenliste hat sich nur wenig geändert, ebenso wenig wie die rechtliche Einordnung der Dienste. Bisher – immerhin fünf Jahre – haben sich die Onlinedienste gegenüber den Fernsehsendern behauptet, doch bestehen immer noch Zweifel, so dass ich von einer Vorkasse für eine längere Zeit abrate. Save.TV, ShiftTV und OnlineTVRecorder gab es schon vor fünf Jahren. Neu hingekommen ist Bong.TV. Persönlich gefällt mir Bong.TV am besten. OnlineTVRecorder dagegen hat ein Bezahlmodell, das abseits der üblichen Abo-Modelle  auch ein verbrauchorientiertes Modell bietet – das jedoch irgendwie kompliziert ist.

Während die Bedienung der Onlinedienste einfach und praktisch geworden sind und auch der Preis angemessen ist, vermisse ich mir wichtige Funktionen, allen voran die Timeshift-Funktion. Die Onlinedienste sind also eher wie der Umstieg auf das Taxi – besser als der Bus aber noch kein eigenes Auto. Daher habe ich mich erneut entschieden, wieder einen Festplattenrekorder zu kaufen.

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