virtuell oder real?

IBM PCIch teste gerne neue Software. Ich spiele auch gerne Demos. Ich installiere Spiele, die ich irgendwann wieder deinstalliere. Dies ist nichts richtig besonderes, aber mit der Zeit füllt sich der Windows-Unterbau mit Resten und Vergessenen. Die Registry wird groß und träge und die Festplatte müllt so langsam voll.

Nun möchte ich mein „richtiges“ System schützen und ein Test- und Spielsystem einrichten. Also habe ich Virtuelle Maschinen (VM) ausprobiert. Eine VM ist ein virtueller Computer mit virtueller Festplatte, in dem ich ein Betriebssystem und Programme installieren kann. Auf Knopfdruck kann ich alte Zustände dieses imaginären Rechners wiederherstellen.

Drei Virtualisierer buhlen um meine Gunst – alle natürlich kostenfrei: der Platzhirsch VMWare, Microsofts Virtual PC und VirtualBox.

Das Microsoftprodukt schreckte mich damit, dass es Windows XP Home nicht unterstützt. Es läuft zwar und der Entzug ist wahrscheinlich mit Vista begründet. Der Leistungsumfang konnte mich aber auch nicht überzeugen.

VMWare machte auf mich ein sehr professionellen Eindruck und konnte mit dem größten Funktionsumfang überzeugen. Der VMWare Server ist mit über 100 MB aber nicht klein.

VirtualBox ist angenehm einfach zu bedienen und mit 25 MB überaus klein. Insgesamt wirkte die Software am sympathischsten auf mich.

Prinzipiell haben VM jedoch zwei Probleme: Zum einem simulieren die VM ganze Rechner, d.h. sie emulieren auch die Hardware und bieten alte Grafikkarten und mittelmäßige Prozessoren. Die Performance ist daher schlecht. Zum anderen benötigt ein Windows in einer VM eine eigene Lizenz (die ich nicht kaufen möchte).

Mein Problem konnte ich so nicht lösen. Beim nächsten Aufrüsten werde ich Windows neu installieren und werde dann ein zweites System parallel installieren. Dies erfordert zwar ein Neustart zum Wechseln der Systeme aber keine eigene Windowslizenz (siehe ct 15/07, S. 89). Auf ein neues!

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