Kellerspeicher

Nachdem nun die Mediengrundversorgung im Haus durch den neuen Festplattenrekorder sichergestellt ist, geht es nun um die Verteilung von Musik, Videos und Fotos im Haus und wunschweise unterwegs aufs Handy. Bisher habe ich die Fotos einem Cloud-Dienst – wie Facebook oder Google+/Picasa – anvertraut. Besser fühle ich mich doch, wenn diese bei uns im Haus gespeichert sind. Also auf zur nächsten Investition.

Der Titel verrät es bereits: Wenn die Daten nicht in der Cloud gespeichert werden soll, dann muss ein heimischer Speicher her. Prinzipiell könnte dies ein PC, ein NAS (Net Attached Storage), AppleTV oder ein Festplattenrekorder bzw. ein SmartTV sein.

Ein PC ist sicherlich am flexibelsten und mächtigsten. Jedoch ist der Stromverbrauch sehr hoch und damit sind die laufenden Betriebskosten am höchsten. Im nächsten Jahr soll der Strompreis nochmals steigen. Ein Festplattenrekorder und ein SmartTV sind zwar im Haus, doch der Leistungsumfang ist mir zu eingeschränkt, insbesondere was Fotos angeht, die aber bei mir der Hauptanwendungsfall sind.

AppleTV ist – wie bei Apple üblich – ein goldener Käfig. Wer mit dem Leistungsumfang auskommt und eine Apple-Monokultur bei sich zu Hause hat, sollte zugreifen, da er ohne großen Konfigurationsaufwand ein gutes und sehr bedienungsfreundliches Gesamtpaket erhält. Zudem ist das kleine Gerät recht günstig. Ich möchte jedoch Inhalte aus verschiedenen Quellen und insbesondere eigene Inhalte anzeigen. Auch der Zugriff von verschiedenen Endgeräten (unterschiedlicher Hersteller) ist mir wichtig.

Daher habe ich mich entschieden ein neues NAS zu kaufen. Ein NAS ist ein Kleinstserver, der Festplatten im internen Netz (LAN) verfügbar macht. Bisher hatte ich ein NAS von Netgear. Aber mein Wunsch ist es, Videoinhalte bei Abruf je nach Endgerät in eine andere Auflösung zu transkodieren. So kann ich unsere Familienfilme in Full-HD auf der Platte haben, aber unterwegs auf dem Handy mir eine niedrigauflösende Version anschauen, ohne dass ich mehrere Versionen vorhalten muss. Daher muss das neue NAS einen leistungsfähigen Prozessor haben – ein Intel Atom Dual Core.

Am besten gefallen mir die System von Netgear und von Synology. Wobei von Netgear die Ultra-Reihe in Frage kommt und Netgear eine gute Community besitzt. Bei Synology hängt der verwendete Prozessor leider von der Anzahl der Festplattenplätze (Bays) ab. Erst ab vier Platteneinschüben gibt es einen Intel Atom davor nur ARM und Marvel Prozessoren. Die Stärke bei Synology liegt bei der Benutzeroberfläche und dem Bedienkonzept. Ihr könnt die Oberfläche sogar online ausprobieren – es lohnt sich. Auch Synology legt Wert auf eine gute – und aktive – Community. Es gibt eine offizielle und mehrere alternative Paketquellen und ein Vielzahl per Klick installierbarer Anwendungen. Das hat mich überzeugt und ich habe uns eine DS412+ geleistet (es gibt auch das neuere DS413+ Model). Ich werde von den vielen Einsatzmöglichkeiten berichten.

Speichert im Keller!

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